Social Media als wichtiger
Indikator für Unternehmen

Bei „Wirtschaft vor Ort“ in Emmerich geht‘s am Mittwoch um neue Medien

Ein Film-Set wird die Besucher bei den Niederrhein Medien erwarten. Geschäftsführer Mark Kneipp, Verena van Niersen und Jutta Conrad-Hering (v.l.) freuen sich schon drauf. NN-Foto: SP

EMMERICH. Bisher war Mark Kneipp selbst nur Gast bei „Wirtschaft vor Ort“. Bei der ersten Ausgabe im Jahr 2019 am kommenden Mittwoch wird der Geschäftsführer von Niederrhein Medien GmbH in Emmerich selbst Gastgeber sein und voraussichtlich über 80 Unternehmer aus Emmerich, aber auch aus den umliegenden Städten und Gemeinden von 18 bis 21 Uhr in seinen Räumlichkeiten an der Tackenweide 52 begrüßen dürfen. Dabei bereitet er einen Workshop zum Thema „Social Media, Facebook, Instagram & Co. – Willkommen in 2019“ vor.

Seitdem Kneipp sich im Jahr 2008 mit der Niederrhein Medien GmbH, die mittlerweile neun festangestellte Mitarbeiter bei einem Jahresumsatz zwischen 800.000 und 900.000 Euro und 170 Bestandskunden beheimatet, selbstständig gemacht hat, befasst sich der 33-Jährige intensiv mit den sozialen Medien. „Es ist leider noch so, dass viele Unternehmer das Thema soziale Medien noch unterschätzen und dort nicht aktiv sind“, sagt Kneipp.

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Dabei sei das die Zukunft – egal ob als Bäcker oder Einzelhandelsunternehmer. „Viele Firmen rekrutieren über Image-Filme oder Facebook ihre Mitarbeiter. Das kann auch der Bäcker sein, der sein Handwerk vorstellt“, sagt Kneipp. In Emmerich schätzt er die prozentuale Anzahl der Unternehmen, die bereits in den sozialen Medien tätig sind, aber nur auf etwa zehn Prozent. „Und da sind die großen Unternehmen wie Katjes oder Probat schon inbegriffen, die das natürlich im großen Stil machen“, weiß Kneipp.

Er selber betreut viele kleine, aber auch das ein oder andere größere Unternehmen mit seiner Firma. „Am meisten Spaß macht eigentlich das kleine Unternehmen, bei dem man von null an etwas aufbauen kann und eine Entwicklung sieht“, sagt Kneipp, der aber vor allem von Unternehmen aus den Großstädten wie München oder Köln gebucht wird. „Sie lieben auf einmal den persönlichen Kontakt, während die Firmen hier in Emmerich denken, dass sie, um eine gute Arbeit zu erhalten, in Städte wie München oder Köln gehen müssen“, sagt Kneipp. Dem sei aber nicht so.

„Wirtschaft vor Ort“ möchte er primär allerdings nicht als Werbeplattform nutzen. „Mir ist es wichtig, dass die Leute Netzwerken können. Dafür ist die Reihe der Wirtschaftsförderung der Stadt Emmerich ja auch da“, meint der 33-Jährige. Mit seinem Vortrag zum Thema „Social Media, Facebook, Instagram & Co. – Willkommen in 2019“ wolle er dazu noch für ein größeres Bewusstsein für die Wichtigkeit der neuen Medien heutzutage auch bei kleineren Unternehmen sorgen. Deshalb habe er sich nach den ersten beiden Veranstaltungen im vergangenen Jahr von „Wirtschaft vor Ort“ dazu entschlossen, selbst als Gastgeber im neuen Jahr aktiv zu werden.

Die Idee zu „Wirtschaft vor Ort“ hatte der ehemalige Emmericher Wirtschaftsförderer Sascha Terörde. Auch wenn er mittlerweile seinen Arbeitgeber gewechselt hat, geht die Reihe weiter. Für 2019 sind noch zwei weitere Termine geplant, für die aktuell Gespräche mit Unternehmen als Gastgeber geführt werden. Bisher war „Wirtschaft vor Ort“ bei der Bekker Transporte & Logistik GmbH und Mark Deutschland GmbH zu Gast. Zur Premiere kamen etwa 30 Unternehmer, zur zweiten Veranstaltung bereits 40. Für die dritte Auflage haben sich jetzt schon über 80 interessierte Unternehmer angemeldet.

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