Stier Ferdinand braucht die Hilfe seiner guten Freunde. Foto: privat

GOCH. Am ersten Wochenende im Februar, Samstag, 3. und Sonntag, 4. Februar, ist im Gocher Goli Theater wieder Kinozeit!

Nachmittags um 15 Uhr wird die Geschichte eines riesigen Stiers mit einem großen Herzen erzählt: „Ferdinand – Geht STIER­isch ab!“ (Altersempfehlung: ab acht Jahre). Bulle Ferdinand ist ein gemütlicher Typ und hat keine Lust, gegen blöde Matadoren in die Arena zu steigen. Viel lieber verbringt er Zeit mit seiner quirligen Ziegenfreundin Elvira und seiner jungen menschlichen Freundin Nina, die stets von ihrem Hund Paco begleitet wird. Oder Ferdinand schnuppert an Blumen und schlendert gemächlich über seine Weide. So führt der Stier ein glückliches Leben auf einem Bauernhof irgendwo in Spanien.

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Doch dann wird der sanftmütige Ferdinand von einer Biene gestochen, was ihn für einen Moment aus der Fassung bringt und dafür sorgt, dass ihn alle für ein gefährliches Tier halten. Kurzerhand wird er nach Madrid verfrachtet, wo er am Stierkampf teilnehmen soll. Wie kommt er aus dieser Nummer bloß wieder raus? Nun, zum Beispiel mit seinen Freunden! Der Eintritt kostet vier Euro, Einlass ist ab 14 Uhr.

In den Abendvorstellungen um 20 Uhr flimmert eine deutsche Tragikomödie mit Publikumsliebling Elyas M‘Barek über die Leinwand des Nostalgiekinos: „Dieses bescheuerte Herz“. Jede Nacht feiern, einen Audi R8 aus Versehen zuhause im Pool versenken, das findet Lenny (Elyas M‘Barek) ziemlich unterhaltsam. Viel mehr interessiert ihn auch nicht. Er wohnt in der Villa seines Vaters, verschwendet dessen Geld und hält sich für einen Lebenskünstler.

In einer tristen Hochhaussiedlung in München, liegt der 15-jährige David (Philip Noah Schwarz) im Bett und versucht zu atmen. Seine Mutter Betty (Nadine Wrietz) muss sofort mit ihm in die Klinik. David ist seit seiner Geburt herzkrank, und ob er seinen 16. Geburtstag feiern wird, kann ihm niemand sagen. Diese zwei Welten prallen aufeinander, als der Vater von Lenny (Uwe Preuss), ein Herzspezialist, seinen Sohn dazu verpflichtet, sich um seinen Patienten David zu kümmern: David kennt hauptsächlich Operationssäle, Lenny kennt jeden Club in der Stadt. Um bequem davonzukommen, hilft er David vorerst bei den simplen Dingen, die der Junge unbedingt noch erleben möchte: coole Klamotten kaufen, einen Sportwagen klauen, solche Sachen. Dabei merkt er schnell, dass Davids Leben an einem seidenen Faden hängt.

Das ist zu viel Verantwortung für den Lebemann Lenny. Außerdem will David jetzt Mädchen kennenlernen, sich verlieben, wie soll Lenny das organisieren? Aber da hängt er schon fest in einer Freundschaft, so ernsthaft, so intensiv, so ausgelassen, als gäbe es kein Morgen – und das stimmt ja vielleicht. Der Eintritt kostet fünf Euro, Einlass ab 19 Uhr.

Popcorn und Getränke sind für kleines Geld zu haben. Rund um die Vorstellungen besteht wieder die Gelegenheit, im Kino Foyer mit Gleichgesinnten eine schöne Zeit zu verbringen.

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