Freuen sich auf die neunte Arnold-Janssen-Reisemobilwallfahrt: Johannes Terhoeven, Joachim Reffeling, Pater Roberto Alda, Bürgermeister Ulrich Knickrehm, Pater Hans Peters und Stadtpressesprecher Torsten Matenaers (vl). NN-Foto: CDS

GOCH. Für Pater Roberto Alda, den leitenden Pfarrer der St. Arnold-Janssen-Gemeinde, und Bürgermeister Ulrich Knickrehm ist die neunte Arnold-Janssen-Reisemobilwallfahrt (21. bis 24. Juli) eine Premiere im Amt. Aus einem kleinen Pflänzchen sei inzwischen ein wichtiger Baustein für den Touristikstandort Goch geworden, so Knickrehm.

Ein wichtiger, aber nicht der einzige Aspekt: „Die Verbindung zwischen Touristikstandort und Wallfahrtsort haben wir hier hinbekommen.“ Pater Alda freut sich auf eine schöne Veranstaltung und betont: „Bei Gesprächsbedarf sind wir auch für die Menschen da.“

-Anzeige-

Pater Hans Peters, der die Reisemobilisten wieder vor der St. Maria-Magdalena-Kirche segnen wird, gehört von Anfang an zum Wallfahrts-Team. Er ist nicht nervös, aber voller gespannter Erwartung: „Wir haben Erfahrung, aber keine Routine“, unterstreicht er. Im Laufe der Jahre hat er immer wieder berührende Begegnungen erlebt. So wie die mit der Witwe eines Reisemobilisten, die ihn darum bat, ihren verstorbenen Mann in der Heimat zu beerdigen. „Die Frau hat kein Reisemobil mehr, aber sie mietet sich eines und kommt in diesem Jahr wieder nach Goch; das ist einfach wichtig für sie geworden“, erzählt Pater Hans Peters. Außerdem gibt es schon etliche Bewerbungen um den Pilgerstab, der seit der vierten Wallfahrt unter den Teilnehmern weitergegeben wird; immer verbunden mit der Bitte, beim Gottesdienst am Wallfahrtssonntag vom vergangenen Reisemobiljahr zu berichten.

Die Anmeldung zur Wallfahrt läuft auf vollen Touren, wie Stadtpressesprecher Torsten Matenaers berichtet. Und sollten mehr als 200 Teilnehmer zum Friedensplatz kommen wollen, sei das auch kein Problem: „Dann finden wir spontan eine Lösung!“ Am Donnerstag, 21. Juli, reisen die Teilnehmer aus Deutschland, den Niederlanden und Luxemburg an. Begrüßt werden sie um 18 Uhr im Festzelt auf dem Friedensplatz. Ein Konzert in der Arnold-Janssen-Kirche (ab 19 Uhr) und die Eröffnungsvigil in der St. Maria-Magdalena-Kirche (ab 22 Uhr) schließen sich an.

Das umfangreiche Programm deckt den spirituellen und den weltlichen Bereich ab. „Wir versuchen nicht mit Gewalt, einen Gottesdienst mit Rockmusik zu mischen“, erklärt  Torsten Matenaers. Geplant sind unter anderem die Fahrt nach Steyl – hier hat Arnold Janssen die Steyler Mission gegründet–, Kirchenführungen und -konzerte, die Nacht der offenen Kirchen und die Lichterprozession auf dem Vater-unser-Weg. Spiritueller Höhepunkt dürften am Sonntag, 24. Juli, der Gottesdienst an der Nierswelle (11 Uhr) und die anschließende Prozession der Reisemobile sein.

Mit dem Kinderspielfest an der Nierswelle (24. Juli, 12.30 bis 17 Uhr) ist auch an die kleinen Besucher gedacht. Hier hält der „Wilde Westen“ Einzug. Mit einer „echten“ Wolfsfütterung, Bogenschießen und einer Büffeljagd können sich Kinder ab drei Jahren vergnügen. Hier ist, wie bei allen öffentlichen Veranstaltungen der Reisemobilwallfahrt der Eintritt frei. Barbecue und Livemusik mit der Band „The Outbound Scallywag Carnival“ gibt es am Freitag, 22. Juli, beim „Caravan Country“-Abend auf dem Friedensplatz. Das Catering-Team um Johannes Terhoeven und Joachim Reffeling serviert hier auch „Pulled Pork“ – Bestandteil der „Heiligen Dreifaltigkeit des Barbecue“. Pater Hans Peters zerstreut etwaige Bedenken: Am Freitag Fleisch zu essen, sei für Katholiken kirchenrechtlich kein Thema – also auch keine Sünde – mehr. Reisemobilisten und Gocher können also ganz beruhigt gemeinsam feiern!

Das komplette Programm gibt es im Netz unter www.reisemobilwallfahrt.de oder www.facebook.com/gocherleben.

Vorheriger ArtikelZwei Verkehrsunfälle in Rheurdt
und Kalkar mit Schwerverletzten
Nächster ArtikelKirmes in Kleve