Schnelleres Internet für bis zu 3.900 Haushalte

Deutsche Telekom baut das VDSL-Netz in Straelen aus

STRAELEN. Die Deutsche Telekom baut in diesem Jahr das VDSL-Netz in Straelen aus. Rund 3.900 Haushalte im Innenstadtbereich profitieren von der Breitbandoffensive „Integrierte Netz-Strategie” und können voraussichtlich ab Herbst 2016 schnelleres Internet nutzen. Die Geschwindigkeit der Datenübertragung wird je nach Entfernung zum Schaltgehäuse bis zu 100 Megabit pro Sekunde im Download erreichen.

Bürgermeister Hans-Josef Linßen (l.) und Uwe Abels unterzeichnen die sogenannte Absichtserklärung, mit der die Stadt Straelen der Telekom ihre Unterstützung beim Netzwerk-Ausbau zusichert. NN-Foto: Andrea Kempkens
Bürgermeister Hans-Josef Linßen (l.) und Uwe Abels unterzeichnen die sogenannte Absichtserklärung, mit der die Stadt Straelen der Telekom ihre Unterstützung beim Netzwerk-Ausbau zusichert.
NN-Foto: Andrea Kempkens

Bürgermeister Hans-Josef Linßen freut sich, dass Straelen vom Ausbauprogramm der Telekom profitiert. „Mit der geplanten Investition wertet die Deutsche Telekom eine Vielzahl von Grundstücken und Gebäuden auf. Ein schneller Internetanschluss ist für Familien und potenzielle Investoren ein wichtiges Entscheidungskriterium für die Ansiedlung.” Die Kosten für den Ausbau trägt die Telekom, die Stadt hat im Gegenzug zugesagt, die notwendigen Genehmigungen für den Ausbau zeitnah zu erteilen. Denn bereits im März, spätestens April, will die Telekom mit dem Ausbau beginnen. „Wir werden neue Glasfaserkabel von der zentralen Vermittlungsstelle an der Bahnstraße zu 15 Verteilergehäusen verlegen”, kündigt Uwe Abels, kommunaler Ansprechpartner der Telekom in der Region, an. „Die Verteilergehäuse werden deutlich größer, da wir unter anderem Server einbauen, die die Verbindung der Signale schaffen und die Umsetzung von Glasfaser auf Kupfer übernehmen.” Zudem müssen Stromanschlüsse und Lüftungen installiert werden. Damit kann die Telekom die vorhandene Infrastruktur mit Kupfer vom Verteilerkasten bis zum Kunden weiter nutzen. Einen weiteren Vorteil sieht Abels darin, dass beim Kunden leitungstechnisch nichts umgerüstet werden muss. „Im Einzelfall wird eventuell ein neuer Router benötigt, das muss aber von Fall zu Fall geprüft werden”, erläutert der Fachmann.

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Bisher liegt der Standard im Ausbaugebiet – je nach Wohnlage – bei 50 Megabit pro Sekunde. Dank der Vectoring-Technik sollen rund 80 Prozent der rund 3.900 Haushalte künftig mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde versorgt werden können. Bei den übrigen 20 Prozent ist die Leistung von der Länge der Leitung abhängig. „Das ist vergleichbar mit einem Wasserschlauch”, erklärt Uwe Abels. „Je länger die Leitung, desto weniger Bandbreite kommt an.”

Rund drei Monate veranschlagt die Telekom für den Ausbau des VDSL-Netzes in Straelen, die Inbetriebnahme für den Kunden ist im vierten Quartal 2016 geplant. Sobald der Ausbau abgeschlossen und buchbar ist, werden die Kunden von der Telekom informiert. Denn automatisch wird kein Kunde auf die neue Technik umgestellt, jeder Kunde muss der Telekom beziehungsweise einem Kooperationspartner den Auftrag zur Umstellung erteilen. „Eine persönliche Beratung ist dann natürlich jederzeit möglich”, versichert Abels. „Zudem planen wie bei Inbetriebnahme auch eine Bürgerversammlung zur Information der Kunden.”

 

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