REES/KLEVE. Der niederländische Oldtimerclub „Keep Them Rolling“ ist noch bis Sonntag, 12. April, auf einer Gedenkfahrt zur Erinnerung an die Befreiung der Niederlande und des Niederrheins unterwegs. Von Groesbeek bis nach Groningen an der Nordsee nehmen rund 120 Militärfahrzeuge aus der Zeit von 1939 bis 1945 an der Fahrt teil.

 

Die historischen Militärfahrzeuge können auch in den Camps während des „Final Push“ besichtigt werden. Foto: privat
Die historischen Militärfahrzeuge können auch in den Camps während des „Final Push“ besichtigt werden. Foto: privat

In „Keep Them Rolling“ haben sich die Besitzer historischer Militärfahrzeuge zusammengeschlossen. Während des „Final Push“ wollen sie mit Kranzniederlegungen, Konzerten und historischen Darstellungen den Opfern von Krieg und Gewalt gedenken, besonders derer, die ihr Leben gaben, um Europa von den Schrecken der Nazi-Besatzung zu befreien.
Die vier Kolonnen mit je etwa 30 Fahrzeugen, die von der niederländischen und deutschen Polizei begleitet werden, sind am Sonntag, 29. März, auch in Deutschland unterwegs. Von Kranenburg über Kleve und Rees wird die Gruppe nach Dinxperloe fahren. Dabei soll gegen 11 Uhr auf dem britischen Friedhof bei Kleve (Reichswald) und auf dem Rhein bei Rees (14 Uhr) mit Gedenkfeiern derer gedacht werden, die bei dem Rheinübergang Ende März 1945 gefallen sind. Bei Rees werden die meisten Fahrzeuge den Rhein über die Brücke überqueren. Nicht so die zehn Amphibienfahrzeuge: Diese gehen in der Nähe der Brücke auf der westlichen Rheinseite ins Wasser. Während sich die übrigen Fahrzeuge auf der Wardstraße versammeln, legen die Schwimmfahrzeuge unterhalb der Rheinbrücke einen Kranz ins Wasser. An der Wardstraße gibt es eine kleine Gedenkfeier, an der Rees‘ Bürgermeister Christoph Gerwers teilnehmen wird.

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Die historischen Militärfahrzeuge können auch in den Camps während des „Final Push“ besichtigt werden.
Die historischen Militärfahrzeuge können auch in den Camps während des „Final Push“ besichtigt werden.

Anschließend setzt die Kolonne ihre Fahrt über Isselburg nach Aalten in den Niederlanden fort, wo die Gruppe bis Gründonnerstag verbleiben wird. Die Schwimmfahrzeuge gehen übrigens im Emmericher Yachthafen wieder an Land. In Rees wird am Sonntag ab dem Vormittag bis etwa 15.30 Uhr die Wardstraße (K18) unterhalb der Rheinbrücke vom Ortskern bis zur Grietherbuscher Straße gesperrt. Besucher des „Final Push“ sollten zu Fuß oder mit dem Fahrrad anreisen.
Gründonnerstag werden die Mitglieder des Oldtimerclubs nach Delden (bei Hengelo) aufbrechen, wo im Schlosspark ein historisches Camp aufgebaut wird. Die Camps sind für die Öffentlichkeit geöffnet. Während der Fahrt gibt es zahlreiche Veranstaltungen. Das gesamte Programm gibt es unter http://thefinalpush2015.com/.

Fotos vom „Final Push“ gibt es in der Bildergalerie unter www.niederrhein-nachrichten.de.

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