EMMERICH/REES. Zu Sichtungen eines vermeintlichen Wolfes ist es am vergangenen Mittwoch in Emmerich und Rees gekommen. Eine Bestätigung durch das NRW-Umweltamt (LANUV) stand bei Redaktionsschluss noch aus.
Screenshot: Facebook/NelladellaRalf Melles
In Emmerich wurde ein Tier in der Mittagszeit am Ravensackerweg in Klein-Netterden gesichtet, wenig später dann in Hüthum. In Rees entstanden Bild- und Videoaufnahmen an der Realschule und an der Rheinpromenade. Da Polizeibeamte um 15.20 und 15.35 Uhr nach Rees gerufen wurden, nachdem Zeugen einen Wolf am Rhein gesehen hatten, wurden diese Sichtungen auch an das LANUV gemeldet. Dort sprach man zunächst von einer Ähnlichkeit zu einem Wolf, solange dem Amt keine Bestätigung durch DNA oder Filmaufnahmen vorlagen. Ein Sprecher mutmaßte jedoch, dass sich der Wolf verlaufen haben könnte, da die Tiere scheu seien und Menschen mieden. Zudem handle es sich vermutlich um einen jungen Wolf, der sein Rudel verlassen habe, oder um ein Tier auf Wanderschaft. Vermutlich sei es bereits weitergezogen. Weiter nähere sich ein Wolf Menschen nur, wenn er angefüttert werde – und in diesem Fall werde er „entnommen“, sprich getötet.
