Beigeordnetenwahl: Landrat
gibt Beanstandung recht

EMMERICH. Die Entscheidung ist gefallen: Landrat Wolfgang Spreen hat der Beanstandung von Emmerichs Bürgermeister Peter Hinze zur Wahl von Stephan Wedding zum 2. Beigeordneten vom 11. Juli (die NN berichteten) recht gegeben. Dies wurde gestern Mittag bekannt gegeben. Hinze hatte den Ratsbeschluss beanstandet und an die Kommunalaufsicht des Kreises Kleve weitergeleitet, weil der gewählte Bewerber Stephan Wedding seiner Ansicht nach nicht die Anforderungen der Stellenausschreibung und der Gemeindeordnung NRW erfüllte.
In seiner Entscheidung bestätigt der Landrat diese Einschätzung vollumfänglich. Er kommt zu dem Schluss, dass die Wahl von Wedding zum zweiten Beigeordneten der Stadt Emmerich nicht im Einklang mit dem ausgeschriebenen Anforderungsprofil in Verbindung mit der Gemeindeordnung NRW steht. Es sprächen gewichtige Gründe gegen dessen Amtsbefähigung, teilte der Landrat in seinem Schreiben mit. Über die Entscheidung des Landrates informierte Hinze am Freitagmittag auch die Vorsitzenden der Ratsfraktionen und den betroffenen Bewerber informiert.
Damit ist Weddings Wahl nichtig. Wie es nun weitergeht, will die Verwaltung mit den Vorsitzenden der Ratsfraktionen schnellstmöglich erläutern. „Es ist gut, dass wir jetzt Klarheit haben. Mir ist wichtig, dass wir die vakante Führungsposition im Fachbereich Soziales jetzt so schnell wie möglich mit einer kompetenten Persönlichkeit besetzen“, sagte Hinze.

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