Gefälschte Papiere: Imbissbetreiber leugnet Kenntnisse über wahre Identität

KLEVE. Am heutigen Donnerstag durchsuchten die Bundespolizei und Bundezollverwaltung mit Beteiligung des Ausländeramtes Kleve einen Gastronomiebetrieb und eine Wohnung im
Stadtgebiet Kleve im Auftrag der Staatsanwaltschaft Kleve. Es bestand der Verdacht, dass in dem Gastronomiebetrieb ein türkischer Staatsangehöriger unter einer gefälschten bulgarischen Identität arbeitet und in einer angrenzenden Wohnung aufhält. Der Gesuchte 31-jährige Türke wurde in den Mittagstunden im Imbiss angetroffen und
wies sich gegenüber den Beamten mit seiner gefälschten bulgarischen Identitätskarte aus. Anschließend wurde er zwecks weiterer Sachbearbeitung zur Dienststelle der  Bundespolizei in Kleve gebracht. Hier wurden eine erkennungsdienstliche Behandlung und die Vernehmung mittels Dolmetscher durchgeführt. In der Vernehmung gab der Mann an, dass er im Jahr 2015 mit seinem türkischen Pass und Visum in das Bundesgebiet eingereist sei. Nach der Ankunft in Deutschland habe er seine türkischen Dokumente dann vernichtet und sich die gefälschten bulgarischen Dokumente besorgt. Die Angaben
konnten über die Visa-Auskunftsdatei recherchiert und bestätigt werden. Hiernach hatte der Mann ein gültiges Visum bis Anfang Oktober 2015. Der Imbissbetreiber teilte den Beamten mit, dass er keinerlei Kenntnisse über die wahre Identität seines Mitarbeiters hatte. Jedoch wurde durch die Bundeszollverwaltung bereits im November 2015 bei
einer Überprüfung des Betriebes ein unerlaubt aufhältiger pakistanischer Staatsangehöriger angetroffen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der türkische Staatsangehörige dem Ausländeramt Kleve zwecks weiterer Sachbearbeitung übergeben.
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