Unfallflucht und Freiheitsberaubung: Fahrt endete in Kranenburg

NIEDERRHEIN. Am Sonntagmorgen um 6.05 Uhr fuhr eine 18-jährige Frau aus Wageningen (NL) mit ihrem Renault Twingo auf der Waalkade in Nimwegen (NL) gegen eine Straßenlaterne und eine Hauswand. Anschließend flüchtete sie vom Unfallort und gefährdete dabei einen Fußgänger. Noch im Bereich der Waalkade hielt sie ihren Renault an. Ihr 20-jähriger Ex-Freund kam dazu und zog die 18-Jährige in seinen Peugeot 106. Im Auto wurde die 18-Jährige von ihrem Ex-Freund geschlagen. Ein Zeuge verständigte die niederländische Polizei und berichtete von einer Bedrohung der jungen Frau mit einer Waffe. Der Peugeot fuhr in Richtung Kranenburg davon. Ein Zivilfahrzeug der niederländischen Polizei erlangte auf dem Ubbergse Veldweg Sichtkontakt zum Peugeot, informierte weitere niederländische sowie deutsche Polizeikräfte und blieb auch auf der Bundesstraße 9 in Kranenburg hinter dem Peugeot. Gegen 6.15 Uhr hielt der Peugeot auf der B 9 in Kranenburg in Höhe des sogenannten Tennisschlägers an und beide Personen stiegen aus dem Fahrzeug aus. Die niederländischen Polizeibeamten gaben sich zu erkennen und beabsichtigten den 20-Jährigen festzunehmen. Beide Personen kamen den Anweisungen der niederländischen Beamten nicht nach. Erst nach Abgabe eines Warnschusses konnte der 20-Jährige festgenommen werden. Im Fahrzeug stellten die Beamten ein Brotmesser sicher. Die 18-Jährige wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht und nach ambulanter Behandlung entlassen. In ihren Vernehmungen wollten die 18-Jährige und der 20-Jährige keine Angaben zum Sachverhalt machen. Die niederländischen Behörden erhielten Kenntnis über den Ermittlungsstand. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Kleve wurde der 20-jährige Mann aus Nimwegen entlassen.

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