
Die Bürgermeister-Kandidaten in Kranenburg
In Kranenburg stellen sich vier Kandidaten zur Wahl um das Bürgermeisteramt, eine Stichwahl ist dadurch sehr wahrscheinlich; diese findet dann am 28. September statt. Amtsinhaber Ferdi Böhmer (CDU) tritt nicht mehr an.
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Michael Baumann-Matthäus
Alter: 66
Wohnort: Kranenburg-Mehr
Partei: Bündnis 90 / Die Grünen
Beruf: Agraringenieur, selbständig im Bereich Bauleitplanung und Umweltgutachen
Hobbys: keine spezifischen Hobbys, vielfältige Freizeitaktivitäten
Was ich an Kranenburg besonders mag:
Ich mag an Kranenburg den typisch ländlichen Charakter die beschränkte Anonymität und den Menschenschlag. Die noch zahlreichen ehrenamtlich tätigen Bürger, die für die Gemeinde engagieren. Unsere niederländischen Mitbürger, meist mit städtisch geprägtem Hintergrund, bringen andere Ansprüche, aber auch andere Ideen ein. Das Zusammenspiel ist manchmal schwierig, aber auch deswegen besonders reizvoll.
Was ich als Bürgermeister für Kranenburg erreichen möchte:
Jeder Bürgermeister möchte viel erreichen. Frage ist, ob es denn auch machbar ist. Daher ist mein Schwerpunkt die Umsetzung bereits beschlossener Planungen (Feuerwehrhaus Kranenburg, Umbau Große Straße, Erweiterung Grundschule Nütterden, Entwicklung des Gewerbegebietes. Weiter müssen die Maßnahmen aus dem Starkregenkonzept, Mobilitätskonzept und des Klimaschutzkonzeptes nach und nach durchgeführt werden und das Konzept zur kommunalen Wärmeplanung, was eine Vorgabe für alle Kommunen ist, aufgestellt werden. Da diese Vorhaben fast alle Haushaltsmittel binden, bleibt kaum Spielraum übrig. Also: Zusätzliche Maßnahmen gemeinsam mit Rat und Bürgerschaft auf Augenhöhe machbar umsetzen – vorausschauend, maßvoll. Kurz: „Über den Tellerrand gucken, aber die Kirche im Dorf lassen!“
Meine erste Amtshandlung als Bürgermeister wäre:
Schlichte Frage, einfache Antwort: Meine erste öffentliche Amtshandlung nach der Vereidigung als Bürgermeister wäre nichts Aufregenderes als die Leitung der ersten, konstituierenden Sitzung des Rates der Gemeinde Kranenburg.
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Martin Kepser
Alter: 58
Wohnort: Nütterden
Partei: CDU
Beruf: selbstständiger Handelsvertreter
Hobbys: Musik, Tennis, Tischtennis
Was ich an Kranenburg besonders mag:
Ich liebe den ländlichen Charakter unserer Gemeinde, denn von überall ist man schnell in der Düffel oder im Reichswald. Auch mag ich die vielen schönen alten Häuser, die unser Ortsbild prägen. Ich schätze sehr die aktiven Vereine, die unser Miteinander stärken. Und ich mag die Menschen – echte Niederrheiner, herzlich und bodenständig.
Was ich als Bürgermeister für Kranenburg erreichen möchte:
In Kranenburg sollen sich alle Generationen wohlfühlen. Dazu gehören genügend Wohnungen, gute Ausbildungs- und Arbeitsplätze und für die Familien hochwertige Spielplätze, Kitas, Kindergärten und Schulen. Mittelfristig möchte ich zudem mehr Pflegeangebote für ältere Menschen schaffen. Ich will die Verkehrssituation in Wyler und Kranenburg verbessern und bei allen Entscheidungen Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Blick haben. Weiterhin möchte ich die Gewerbetreibenden in Kranenburg bestmöglich unterstützen. Ein weiteres Anliegen ist es mir, das frisch renovierte Bürgerhaus mit Leben zu füllen und das Museum schnellstmöglich wieder zu eröffnen.
Meine erste Amtshandlung als Bürgermeister wäre:
Zunächst möchte ich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung begrüßen und persönlich kennenlernen, mich vorstellen und meine Ziele erläutern. Außerdem lade ich kurzfristig zu einer Bürgersprechstunde ein - eine Gelegenheit zum direkten Austausch, weil mir die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger besonders wichtig sind.
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Richard Peters
Alter: 57 Jahre
Wohnort: Nütterden
Partei: SPD
Beruf: Verwaltungsbeamter
Hobbys: Zeit mit Menschen verbringen, Vereins- und Verbandsarbeit in ehrenamtlichen Funktionen, Sport
Was ich an der Gemeinde Kranenburg besonders mag:
Seit meiner Geburt lebe ich in der Gemeinde Kranenburg und dort im Ortsteil Nütterden. Meine Heimatkommune zeichnet sich durch das ländliche Flair aus. Der Reichwald und die Düffel (Wiesenland) laden mit unzähligen Rad- und Wanderwegen zur Freizeitgestaltung in der Natur ein. Die Menschen in unserer Gemeinde sind aufgeschlossen, freundlich und hilfsbereit. Über meine ehrenamtlichen Tätigkeiten durfte ich viele bewegende Begegnungen erfahren und zahlreiche Freundschaften schließen. Mir ans Herz gewachsen sind die Mitmenschen, die mein Leben bereichern.
Was ich als Bürgermeister für Kranenburg erreichen möchte:
In meinem Wahlprogramm habe ich elf Schwerpunkte beschrieben. Die oberste Priorität liegt bei den Menschen. Für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde bin ich der direkte Ansprechpartner. Fragen, Anliegen und Probleme nehme ich im Büro persönlich entgegen. Zudem bin ich über eine Mobilfunknummer erreichbar. Sachverhalte nehme ich auf und prüfe den weiteren Bearbeitungsweg. Abschließend wird eine abgewogene Entscheidung getroffen und der Bürger, die Bürgerin erhält von mir eine Rückmeldung. In der Verwaltungsarbeit liegt mein Hauptaugenmerk auf auskömmliche Finanzen im Haushalt und auf Erneuerbare Energien. Der Druck auf die Haushalte wächst. Alle Beteiligen müssen mit großer Anstrengung und sorgsamer Planung agieren und dabei den Menschen Transparenz bieten. Stromerzeugung durch Sonnen- und Windenergie möchte ich in der Gemeinde etablieren und dabei die EinwohnerInnen und die Landwirtschaft beteiligen. Und immer steht im Vordergrund: 1. zuhören – abwägen – entscheiden und 2. Die Bereitschaft, von anderen lernen zu wollen.
Meine erste Amtshandlung als Bürgermeister wäre:
Die MitarbeiterInnen in der Verwaltung und Bauhof kennen lernen und von Beginn an stehe ich als Ansprechpartner für alle Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung. Parallel arbeite ich mich in mein neues Aufgabengebiet ein und bringe mich intensiv in die Haushaltsberatungen 2026 ein.
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Sandra van der Zweep
Alter: 52
Wohnort: Kranenburg
Partei: Wählergemeinschaft Kranenburg
Beruf: Verwaltungsbeamtin
Hobbys: Singen, Schießen im Schützenverein, elektronische Musik mixen, Klavier spielen
Was ich an Kranenburg besonders mag:
Ich wohne hier wo andere Urlaub machen. Ich liebe den Reichswald und die hügelige Landschaft. Die Kinder wachsen in einer Dorfgemeinschaft auf und kommen sogar aus der Ferne zur Kirmes nach Hause. Besonders schön finde ich die herzliche Aufnahme von Neulingen in den Vereinen. Und toll ist auch die Nähe zu Nijmegen als Großstadt.
Was ich als Bürgermeisterin für Kranenburg erreichen möchte:
Ich will, dass die Bürger und Bürgerinnen in die Arbeit der Verwaltung wieder Vertrauen bekommen. Es ist mir auch wichtig, an dem Thema Transparenz und Bürgerbeteiligung weiter festzuhalten. Ich habe im Rat dazu schon viel erreicht in den vergangenen fünf Jahren. Ich habe den Mut, entgegen der Bestrebungen zur Ausweitung der Parkplätze am Grossen Haag, eine verkehrsentlastende Lösung zu bewirken und nicht eine problemverstärkende. Ich setze auf kleinere Bauprojekte und neue Wohnformen wie Tiny Houses und bezahlbaren Wohnraum.
Meine erste Amtshandlung wäre:
Wenn ich das wortwörtlich nehme, dann möchte ich die Menschen und die internen Abläufe in der Verwaltung kennenlernen. Aber insgesamt wünsche ich mir eine Einarbeitungsphase, die mir die Gelegenheit gibt, die Bewohner der Ortsteile und auch Entscheidungsträger kennenzulernen.
