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Mit dem Thema „80 Jahre Freiheit“ haben sich Schüler (unter anderem v.l. Mina Alay, Bastian Oldokath, Julian Schug) der Sonsbecker Realschule auseinandergesetzt. Die Zusammenarbeit mit dem Verein Denkmal an Sonsbeck zeigt, dass Geschichte auch für künftige Generationen greifbar gemacht werden kann. NN-Foto: Theo Leie
25. Februar 2025 · Verena Schade · Sonsbeck

„80 Jahre Freiheit“ im Kastell

Verein Denkmal an Sonsbeck lädt am 6. März zu einer Veranstaltung ein

SONSBECK. (vs) Am 6. März lädt der Verein Denkmal an Sonsbeck im Kastell zu einer besonderen Veranstaltung ein, denn genau an dem Tag jährt sich die Befreiung Sonsbecks durch die Aliierten zum 80. Mal. Nach der Begrüßung der Gäste und einer kurzen Rede von Bürgermeisterin Nadine Bogedain wird zunächst der farbig nachbearbeitete Film „Krieg in Sonsbeck“ gezeigt.

Im Anschluss wird Josée Veilleux‘s Buch „Der Akt der Tapferkeit“ vorgestellt, das sie über ihren Großonkel, den kanadischen Soldaten Florian Veilleux, geschrieben hat. Der war im März 1945 als Sanitäter in Sonsbeck stationiert und hat mehrere Menschenleben gerettet. Dieses Buch (in deutscher Sprache), in dem die Großnichte lebhaft die Kriegserlebnisse des Kanadiers beschreibt, wird anschließend auch erstmals zum Verkauf angeboten. Zudem wird noch einmal der im Zuge dieses Projekts entstandene Film gezeigt. Zu sehen ist an diesem Abend im Kastell auch der neue Film des Vereins. Zusammen mit der VTS-Medienproduktion wurde auf Grundlage des Tagebuchs von Maria Cleven vom Coenenhof ein eindrucksvoller Film erstellt: „Aus dem Tagebuch der Maria Cleven“. Dieser Film kombiniert Fotos aus dem Nachlass der Familie mit von einer Schülerin der Realschule eingesprochenen Tagebucheinträgen und Filmsequenzen aus der damaligen Zeit. So entsteht ein authentischer Eindruck von dem, was die Bäuerin in den Tagen vor, während und nach der Einnahme Sonsbecks erlebt hat.

„Wir stehen seit einigen Wochen im engen Austausch mit der Realschule“, erklärt Thomas Grütters, Vorsitzender des Vereins, was es mit der Kooperation auf sich hat: „Gemeinsam mit dem Geschichtslehrer Bernd Druyen befassen sich die Schüler der neunten Klasse mit dem Krieg in unserer Region.“ Willi Hageney vom Verein Denkmal an Sonsbeck zeigte den Schülern, wie die Generation ihrer Großeltern und Urgroßeltern die Zeit erlebt haben könnte. Mit Hilfe vereinseigenen Materials setzten sich die Schüler anschließend damit auseinander und stellten sich unter anderem die Frage, warum ausgerechnet Sonsbeck so stark in den Fokus der Front geriet. Ihre Fragen und Antworten haben die Schüler mit ihrem Lehrer aufgearbeitet und werden die Resultate am 6. März im Kastell vorstellen. Mit dem Einlass ab 18.30 Uhr werden die Exponate der Schüler zu sehen sein, bevor ab 19 Uhr der erste Film gezeigt wird. Nach den Filmvorführungen möchten die Schüler mit den Besuchern ins Gespräch kommen und ihre Gedanken dazu mitzuteilen. „Der Verein ist über die Kooperation sehr glücklich“, sagt Grütters, „dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die Schrecken des Krieges auch für die zukünftigen Generationen greifbar zu halten, um die Schrecken des Krieges niemals zu vergessen.“ Der Eintritt zu „80 Jahre Freiheit“ ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Mehr Infos zum Verein und den Projekten findet man unter denkmal-sonsbeck.de.

Mit dem Thema „80 Jahre Freiheit“ haben sich Schüler (unter anderem v.l. Mina Alay, Bastian Oldokath, Julian Schug) der Sonsbecker Realschule auseinandergesetzt. Die Zusammenarbeit mit dem Verein Denkmal an Sonsbeck zeigt, dass Geschichte auch für künftige Generationen greifbar gemacht werden kann. NN-Foto: Theo Leie

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