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Archivar Mathis Ingenhaag und Hans-Wilfried Görden mit dem kostbaren Fund. Foto: Stadt Kalkar
24. September 2024 Von NN-Online · Kalkar

Zufallsfund fürs Stadtarchiv

Protokollbuch des Kriegervereins Hönnepel aufgetaucht

KALKAR. Im Jahr 1877 gründete sich in Hönnepel, wie in vielen anderen Ortschaften zu dieser Zeit, ein Kriegerverein, in dem sich insbesondere die Veteranen des Deutsch-Französischen Krieges zusammenfanden. Die Hönnepeler Vereinigung kam zwar bereits elf Jahre später zum Erliegen, wurde aber im Jahr 1904 reaktiviert. Davon berichten die ersten Seiten eines Protokollbuches, welches nun an das Stadtarchiv Kalkar übergeben wurde.

Hans-Wilfried Görden, ehemaliges Ratsmitglied und seit Jahrzehnten in Hönnepel beheimatet, fand dieses Buch zufällig auf einem Büchermarkt. Kurzentschlossen kaufte er die Kladde, ohne den genauen Inhalt zu kennen. Dieser wurde nun mit Hilfe des Stadtarchivars Mathis Ingenhaag rekonstruiert. Das Protokollbuch des „Kriegervereins zu Hönnepel“ umfasst die Jahre 1904 bis 1943 und befindet sich in einem nahezu unbeschadeten Zustand. Neben den Sitzungsniederschriften umfasst das Buch auch eine Auflistung der Gefallenen des Ersten Weltkrieges sowie einige Totenzettel von Soldaten des Zweiten Weltkrieges. Interessant sind zudem zahlreiche Notizzettel mit Namen und Feldpostnummern von Wehrmachtsangehörigen aus Hönnepel.

Archivar Ingenhaag dankte Hans-Wilfried Görden für dessen Bereitschaft, das Protokollbuch unentgeltlich als Dauerleihgabe an das Stadtarchiv abzugeben, um es auch der Öffentlichkeit zur Nutzung zur Verfügung zu stellen. Das Stadtarchiv Kalkar ist stets an solchen Abgaben historischer Unterlagen und Bilder interessiert. Nicht selten gehen wichtige Dokumente durch Haushaltsauflösungen oder Umzüge verloren, ohne dass der Wert für die

Stadt- oder Dorfgeschichte erkannt wird. Mathis Ingenhaag steht in solchen Fällen gerne als Ansprechpartner zur Verfügung (Telefon 02824/ 13213, mathis.ingenhaag@kalkar.de).

Archivar Mathis Ingenhaag und Hans-Wilfried Görden mit dem kostbaren Fund. Foto: Stadt Kalkar

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