Wasserschaden: Kita in Elten nutzt Schul-Pavillon
Notbetrieb der „Rappelkiste“ durch Provisorium sichergestellt
Erzieher sorgten gemeinsam mit den Eltern über das Wochenende dafür, dass die vier ehemaligen Klassenräume zu zwei Gruppenräumen, einem Bewegungsraum und einem Essensraum umfunktioniert werden konnten. „Hier ist im wahrsten Sinne des Wortes viel bewegt worden. Es war echt schön zu sehen, wie in dieser Situation alle zusammen angepackt haben. Ein großer Dank gilt dabei in erster Linie der Elternschaft und meinem Team“, sagte Fabian Wehren, Leiter des betroffenen Kindergartens Rappelkiste. Das THW half mit einem Container aus, und das Kellertheater Seifenblase stellte Kulissenbilder zur Verfügung, um in den ehemaligen Klassenräumen eine kindgerechte Atmosphäre zu schaffen. Die Vorstandsmitglieder des Trägervereins, Christian Engemann und Senta Baumann, zeigten sich dankbar für diese Unterstützung.
Durch dieses Engagement konnten bereits am Dienstag die ersten Kinder wieder betreut werden. Die zuständige Fachbereichsleiterin Claudia Lindlahr machte sich selbst ein Bild vor Ort: „Es ist wirklich beachtlich, was hier in den vergangenen Tagen vom Team des Kindergartens, Eltern und anderen freiwilligen Helfern geleistet worden ist. Wir können dankbar sein, dass hier so ein großes Engagement vorhanden ist und unkomplizierte Lösungen im Sinne der Kinder gefunden worden sind.“
Dank eines kurzen Drahts vom Emmericher Rathaus zum Landschaftsverband Rheinland (LVR) gab es auch binnen weniger Stunden grünes Licht für den Kindergarten-Notbetrieb im ehemaligen Schulpavillon. Da die Raumkapazitäten geringer sind als in dem vom Wasserschaden betroffenen Gebäude, können derzeit 28 Kinder gleichzeitig betreut werden.
In Zusammenarbeit mit Team, Trägerverein, Stadtverwaltung und einer externen Beraterin wurden alle wichtigen pädagogischen, sicherheitsrelevanten und organisatorischen Gesichtspunkte beleuchtet, um eine Betreuungssituation zu schaffen, die nicht nur einen Mindeststandard an pädagogischer Qualität gewährleistet, sondern vor allem den Schutz und das Wohlergehen der Kinder. So gibt es einen Plan, wann welche Kinder in die Einrichtung kommen können. Darüber haben Leitung und Vorstand die Eltern informiert.
Wie groß der Schaden am Bestandsgebäude ist und wie lange die Übergangslösung im Pavillon benötigt wird, kann aktuell noch nicht abgesehen werden. Erst mal gilt die Betriebserlaubnis für das Provisorium im ehemaligen Schulgebäude für vier Wochen.