
SPD Rheinberg kritisiert Hallenbadschließung und fordert Verlässlichkeit
Die Sozialdemokraten fordern Verlässlichkeit
Während viele Familien mit Kindern die schulfreie Zeit für gemeinsame Freizeitaktivitäten nutzen möchten, bleibe mit der Schließung eine wichtige Möglichkeit zur aktiven und günstigen Freizeitgestaltung unzugänglich. Insbesondere in den Ferien bestehe aber auch die Chance, intensive Schwimmkurse anzubieten, die dazu beitragen, die Defizite aus den langen Corona-bedingten Schließzeiten auszugleichen.
„Es ist absolut nachvollziehbar, dass das Freibad auf Vordermann gebracht werden muss“, erklärt Philipp Richter, Fraktionsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat der SPD Rheinberg. „Aber es stellt sich schon die Frage, warum diese Arbeiten ausgerechnet in den Ferien stattfinden müssen – genau dann, wenn viele Kinder und Jugendliche Zeit hätten, das Hallenbad zu nutzen.“
Die SPD Rheinberg fordert, künftige Planungen besser auf die Bedürfnisse von Familien, Kindern und Jugendlichen abzustimmen. Ferienzeiten sind gerade für Kinder eine der wenigen Gelegenheiten, sich außerhalb des Schulalltags zu bewegen und schwimmen zu gehen.
„Wir brauchen ein Freizeitangebot, das sich an den Menschen orientiert – nicht an internen Abläufen“, betont Richter. „Gerade in einer Zeit, in der Schwimmfähigkeit und Bewegung immer wichtiger werden, darf das städtische Angebot nicht genau dann wegbrechen, wenn es am meisten gebraucht wird.“
Zudem kritisiert die SPD Rheinberg die mangelnde Abstimmung und Informationspolitik seitens der Verwaltung: „Ob es um langfristige Baumaßnahmen in Vierbaum oder nun um das Schwimmbad geht – die Kommunikationspolitik hinterlässt häufig deutliche Lücken“, so Richter.
Darüber hinaus weist die SPD Rheinberg darauf hin, dass die Schließung auch für viele Seniorinnen und Senioren eine erhebliche Einschränkung darstellt, die das Hallenbad regelmäßig für gesundheitsfördernde Angebote wie Therapieschwimmen oder Wassergymnastik nutzen.
Die SPD kündigt an, das Thema im Rat anzusprechen und sich dafür einzusetzen, dass künftige Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen familienfreundlicher terminiert sowie transparent kommuniziert werden.