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Bürgermeister Dietmar Heyde ist in Rheinberg abgewählt. Foto: Heyde
15. September 2025 · Sabrina Peters · Rheinberg

Rheinberg: Bürgermeister Heyde ist abgewählt / Wedding und Richter sind in der Stichwahl

In Rheinberg müssen Stephan Wedding und Philipp Richter ebenso in die Stichwahl wie Landrat Ingo Brohl

RHEINBERG. Für Rheinbergs Bürgermeister Dietmar Heyde (Bündnis 90/Die Grünen) war der Sonntagabed ein ganz bitterer: Bereits im ersten Wahlgang wurde er abgewählt. Er konnte nur 17,83 Prozent beziehungsweise 2.633 Stimmen holen – ein bitteres Ergebnis für den Amtsinhaber. „Meine Gemütslage ist natürlich nicht so schön. Ich bin raus aus dem Rennen. Aktuell überwiegt die Enttäuschung darüber“, sagte Heyde bereits am Sonntagabend. Ein Stück weit sei es aber auch eine Befreiung. „Das Amt ist nicht mehr ganz so schön, wie es mal war. Ich hätte es aber trotzdem gerne weitergemacht. Aber in einer Demokratie muss man auch verlieren können“, sagte Heyde, der dennoch einen Wunsch für die nächsten fünf Jahre hat: „Ich hoffe, dass es gelingt, in der kommenden Legislaturperiode die blaue Seite (gemeint ist die AfD, Anm. d. Red.) wieder runterzukriegen.“

Ein neuer Bürgermeister stand in Rheinberg am Sonntagabend dennoch noch nicht fest; einen Wahlsieger gab es aber schon und der hieß Stephan Wedding (CDU). Er holte 37,81 Prozent (5.584 Stimmen) und lag damit vor seinem Kontrahenten Philipp Richter von der SPD, der sich über 29,65 Prozent (4.379 Stimmen) freuen durfte. Für beide geht es demnach am Sonntag, 28. September, in die Stichwahl. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis“, sagte Wedding am Sonntagabend, „sowohl ich als auch meine Partei haben einige Wahlkreise gewonnen und die CDU hat ein starkes Team im Stadtrat. Jetzt geht’s in die Verlängerung und in den nächsten zwei Wochen geht es nochmal um jede Stimme. Mit dem Ergebnis und den meisten Stimmen im ersten Wahlgang gehe ich aber mit Rückenwind in die Stichwahl und bin glücklich über das starke Team, das hinter mir steht und dass wir überzeugen konnten“.

Wedding konnte am Sonntagabend nicht nur mit seinem eigenen Wahlergebnis, sondern auch mit dem seiner Partei zufrieden sein: Die CDU holte mit 35,72 Prozent die Mehrheit und wird demnach in den nächsten fünf Jahren mit 18 Sitzen am stärksten im Rheinberger Stadtrat vertreten sein. Die weiteren Ergebnisse lauteten: SPD (24,47 Prozent / zwölf Sitze), AfD (15,72 Prozent / acht Sitze), Bündnis 90/Die Grünen (13,16 Prozent / sechs Sitze), FDP (5,58 Prozent / drei Sitze) und Die Linke (5,36 Prozent / drei Sitze). Die Wahlbeteiligung lag bei 59,92 Prozent.

Kreis Wesel

Ebenfalls in die Stichwahl am 28. September muss Kreis Wesels Landrat Ingo Brohl (CDU) gehen. Er war mit 46,56 Prozent (96.539 Stimmen) im ersten Wahlgang zwar eindeutiger Sieger vor Peter Paic (SPD) mit 32,21 Prozent (66.786 Stimmen), aber für eine absolute Mehrheit reichte es am Sonntagabend eben nicht. Bei der Kreistagswahl fiel das Ergebnis hingegen deutlicher knapper aus: Die CDU holte 33,16 Prozent (22 Sitze) und die SPD 29,04 Prozent (19 Sitze). Drittstärkste Kraft wurde die AfD mit 13,51 Prozent (neun Sitze). Dahinter folgten Bündnis 90/Die Grünen (10,83 Prozent / sieben Sitze), Die Linke (5,48 Prozent / vier Sitze), die FDP (3,54 Prozent / zwei Sitze), die Unabhängigen Wählergemeinschaften im Kreis Wesel (3,08 Prozent / zwei Sitze) und Sonstige (1,35 Prozent). Der Bund Zukunft Deutschland (BZD) holte außerdem einen Sitz im Kreistag. Die Wahlbeteiligung im Kreis Wesel lag bei 58,09 Prozent.

Sabrina Peters

Stephan Wedding und...Foto: Wedding/CDU

Stephan Wedding und...Foto: Wedding/CDU

...Philipp Richter kämpfen in Rheinberg noch um das Bürgermeisteramt. Foto: Richter/SPD

...Philipp Richter kämpfen in Rheinberg noch um das Bürgermeisteramt. Foto: Richter/SPD

Landrat Ingo Brohl muss in die Stichwahl. Foto: Brohl/CDU

Landrat Ingo Brohl muss in die Stichwahl. Foto: Brohl/CDU

Bürgermeister Dietmar Heyde ist in Rheinberg abgewählt. Foto: Heyde

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