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Kuratorin Christiane van Haaren präsentiert den PAN-Kalender 2025.NN-Foto: J. Kurschatke
8. Dezember 2024 · Jacqueline Kurschatke · Emmerich

Emmerich: Neuer Kalender des PAN-Kunstforums

Informationen zu den Motiven der 26. Auflage und zukünftige Veranstaltungen im Plakatmuseum

EMMERICH. Das PAN legt ab sofort mit dem Verkauf seines Plakatkalenders für 2025 los. Jeder Monat wird darin von der Illustration eines bekannten Gestalters begleitet. Ob politisch oder einfach nur „besonders schön“, wie Kuratorin Christiane van Haaren beschreibt, jeder finde ein Motiv, das ihm gefalle.

35 Euro kostet die neue Ausgabe des PAN-Kalenders. Lediglich 400 Exemplare wurden in der Emmericher Druckerei Romen gefertigt. „Wir haben wieder darauf geachtet, dass die Qualität des Kalenders besonders hochwertig ist. Das Papier ist extra dick und mit einer glänzenden Schicht überzogen. So kommen auch die Farben der Motive besonders gut zur Geltung“, erklärt van Haaren. Kein günstiges Unterfangen. Die Förderer des Kunstforums gaben nach Angaben der Kuratorin für Papier und Druck etwa 6400 Euro aus. Trotzdem: Man sei stolz auf das Produkt. „Den Kalender gibt es seit 25 Jahren. Erstmalig veröffentlicht wurde er 1999. Früher ging es vor allem darum, die Menschen froh zu stimmen und mit der Plakatkunst von aktuellen Krisen abzulenken. Deshalb sollen viele Bilder im Kalender auch oft einfach nur schön anzusehen sein. Etwas fürs Auge“, erläutert van Haare weiter. Künstler wie Götz Gramlich, Holger Matthies oder viele Weitere, arbeiten schon seit Jahren mit dem Kunstforum zusammen und gestalteten die vorherigen Ausgaben so auch regelmäßig mit. Einen künstlerischen Ausgleich zum Alltag erhalten die Käufer also auch im Jahr 2025. Van Haaren: „Wenn es zu politisch wurde, hat das den Leuten nicht immer gefallen. Trotzdem gibt es Themen, bei denen ich es angebracht finde. Wir haben in der Plakatsammlung für den Kalender eine gute Mischung zwischen unpolitisch und politisch gefunden.“

Politisch wird es zum Beispiel im Juni mit einem Bild des italienischen Newcomers Tomaso Marcolla. Er gestaltete ein ausgetrocknetes Blatt in Form des afrikanischen Kontinents. „Vielleicht eine Anspielung auf den Klimawandel“, tippt van Haaren. Es ist eines ihrer persönlichen Lieblingsbilder im Kalender. „Wer kommt auf die Idee, ein Blatt so zu inszenieren? Ich finde das sehr toll.“ Marcolla sei im Zuge der Planung für die Bebilderung des Kalenders selbst auf das Museum zugekommen. Jetzt schon verrät die Kuratorin: Besucher könnte nach der Winterpause (ab Mittwoch, 22. Januar) eine ganze Ausstellung des jungen Künstlers im PAN erwarten. Für Aufsehen sorgt auch das Bild im November. Fons Hickmann gestaltete Plakate rund um die Porträts drei junger Frauen aus dem Iran, die im Zuge der Proteste gegen das dort ansässige Regime getötet wurden. Der PAN-Kalender zeigt das Porträt der 22-Jährigen Hades Najafi und trägt die Aufschrift „Woman Life Freedom“ also „Frau Leben Freiheit“. Hickman gehört wie Gramlich und Matthies ebenfalls zu der Kalender-Hall-of-Fame.

Ein besonderer Dank soll dem Grafik-Künstler Uwe Loesch gelten: „Uwe Loesch ist auch dieses mal für das Deckblatt verantwortlich und unterstützt die Gestaltung des Kalenders schon seit Jahren. Wir möchten uns besonders bei ihm für die Verfügungsstellung seiner Plakatkreationen bedanken“, betont van Haaren.

Der PAN-Kalender ist zu den Öffnungszeiten des Museums, donnerstags bis sonntags von 11 bis 16 Uhr im PAN erhältlich.

Ein Blick in die Zukunft

Bereits für den heutigen Samstag, 7. Dezember, lädt das PAN zum Konzert der Krautrockband „Guru Guru“ ein. Nach der erfolgreichen Plakatausstellung in diesem Jahr soll das Konzert für ein Highlight am Jahresende sorgen. Einlass ist ab 18 Uhr, Beginn um 20 Uhr. Die Winterpause des Kunstforums startet am Samstag, 21. Dezember.

2025 bleibt das Plakatmuseum sich mit seinem Konzept treu: Neben der Ausstellung des Gestalters Tomaso Marcolla und anderen wechselnden Künstlern soll es zum Beispiel auch wieder mehr polnische Kunst zu sehen geben „Die polnischen Plakate sind reich an Details und sehr interessant anzusehen. Ihre Gestalter gelten als die besten weltweit. Ihre Kunst ist sehr innovativ“, sagt van Haaren.

Kuratorin Christiane van Haaren präsentiert den PAN-Kalender 2025.NN-Foto: J. Kurschatke

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