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Störfang am Köteloorth unterhalb der Reeser Schanz. Im Hintergrund: Rees vor dem Zweiten Weltkrieg. Foto: Joseph Knippenberg/Ressa
13. November 2025 Von NN-Online · Rees

Neue Ausstellung im Museum: Von der Pracht von Rees

Ressa zeigt mit Fotos von Joseph Knippenberg die Rheinstadt Anfang des 20. Jahrhundert

REES. Ein Blick ins Rees vor dem Zweiten Weltkrieg wagt die neue Ausstellung im Koenraad-Bosman-Museum. Der Geschichtsverein Ressa präsentiert ab Samstag, 22. November, Bilder des Fotografen Joseph Knippenberg, der auch die 700-Jahr-Feier begleitete.

Dieser kam schon während seiner Ausbildung Ende des 19. Jahrhunderts im väterlichen Betrieb in Rees mit den Anfängen der Fototechnik in Berührung. Seine Bilder wurden als Ansichtskarten tausendfach reproduziert und zeugen bis heute von der Pracht der Rheinstadt um die Jahrhundertwende.

Die Person Joseph Knippenberg (1876-1943) steht im Zentrum der Ausstellung, die Bürgermeister Sebastian Hense am Samstag, 22. November, um 15 Uhr im Reeser Museum eröffnet. Für die Werkschau hat Ressa zahlreiche Schwarzweißbilder, historische Kameras und weitere Exponate aus dem Leben des Reeser Foto-Pioniers zusammengestellt. Unterstützt wird die Ausstellung durch das Historische Archiv der Stadt Köln mit Rheinischem Bildarchiv und Fotowerkstatt.

Joseph Knippenberg wurde am 8. Januar 1876 in Rees geboren. Sein Vater, Franz, führte in der Dellstraße eine Druckerei mit Buch- und Papierwarenhandel und angeschlossener „Photographischer Anstalt“. 1925 verließ Joseph Knippenberg seine Heimat und machte sich in Düsseldorf als Fotograf und Verleger selbstständig. Doch er kehrte oft nach Rees zurück und hielt unter anderem das Jahrhunderthochwasser (1926), die 700-Jahr-Feier (1928) und den Eisgang (1929) in beeindruckenden Fotoserien fest. 1935 zog Knippenberg nach Bacharach am Mittelrhein. Dort eröffnete er ein Fotostudio mit Andenkenladen, der vorrangig Ansichtskarten aus der Region verkaufte. Joseph Knippenberg starb am 12. November 1943 in Bacharach, wo seine Nachfahren noch heute leben.

Große Teile seines Nachlasses gingen 2018 als Schenkung nach Köln an das Historische Archiv mit Rheinischem Bildarchiv. Weitere Glasnegative, die vorwiegend in Rees entstanden waren, erhielt das Bildarchiv als Leihgabe von Kippenbergs Großneffen, dem Reeser Josef Kux. Als Ehrengäste der Ausstellungseröffnung beantworten Josef Kux sowie Michael Albers vom Rheinischen Bildarchiv die Fragen des 2. Ressa-Vorsitzenden Michael Scholten, der auch Kurator dieser Fotoausstellung ist. Die Musik kommt von den St.-George-Singers.

Störfang am Köteloorth unterhalb der Reeser Schanz. Im Hintergrund: Rees vor dem Zweiten Weltkrieg. Foto: Joseph Knippenberg/Ressa

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