Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. OK Weitere Informationen
Die Kröten wandern wieder. Foto: NABU
10. Februar 2025 Von NN-Online · Rheinberg

NABU und Stadt bereiten sich auf die Krötenwanderung vor

Nachts werden wieder Straßen gesperrt / Auch Helfer werden gesucht

RHEINBERG. Vielerorts im Kreis Wesel haben sich schon vereinzelt die ersten Amphibien während der letzten ungewöhnlich warmen Wintertage auf den Weg zu ihren Laichgewässern gemacht.

Eine Bodentemperatur von fünf bis sieben Grad und eine Luftfeuchtigkeit von etwa 90 Prozent bilden das Lieblings-Wanderwetter der Amphibien. Sturm und starker Wind gehören nicht dazu. Deshalb bereitet sich schon jetzt der Naturschutzbund in Rheinberg auf die Wanderung vor. An der Alpener Straße, Höhe Loisberg Richtung Millingen, wurde der 300 Meter lange mobile Amphibienzaun von zahlreichen Helfern aufgebaut, der Erdkröten und Molche am Überqueren der Straße hindert. Auf dem Weg entlang des Zauns fallen die Tiere in Fangeimer, werden von Hand eingesammelt und sicher über die Straße zum Gewässer getragen.

Gleiche Vorgehensweise wurde auf der Alpsrayer Straße Höhe Heidecker Ley auf einer Länge von 400 Metern eingerichtet. Auf einem Teilstück der Johanne-Laers-Str. werden die Tiere von Hand am Bordstein eingesammelt und zur anderen Straßenseite gebracht, da hier kein Zaun aufgebaut werde kann. Es werden hierfür Helfer gesucht, die sich bei Susanne Grimm unter Telefon 0173/7257197 melden können.

In Budberg an der Seenplatte haben die Stadt Rheinberg und das Ordnungsamt die nächtliche Vollsperrung vorbereitet. Für diese Maßnahme sucht der NABU dringend Unterstützung vor Ort. Helfer können sich bei Sylvia Oelinger von der NABU Rheinberg unter Telefon 02844/2725 melden.

Die angebrachte und derzeit noch abgedeckte Beschilderung in den Zufahrtstraßen wird bei plötzlichem Einsetzen der Wanderaktivitäten sichtbar werden und somit rechtsverbindlich. Die Straßenbereiche sind dann in der Zeit von 19 bis 7 Uhr für den Verkehr gesperrt

Betroffen ist die gesamte Länge der Wolfskuhlenallee und ein Teilstück der Rheinkamper Str. - Höhe Sportplatzeinfahrt bis Ecke Hecklerweg. Auch Bereiche der Raiffeisenstraße ab Höhe Tennisheimzufahrt sowie Ecke Spanische Schanzen/Waldbereich sind von der nächtlichen Vollsperrung betroffen. Der Heesenhof ist über Peldenweg/Am Kuckuck problemlos zu erreichen.

Die Autofahrer werden gebeten, auf die Hinweisschilder in den Zufahrtstrassen zu achten, um unnötige Umwege zu vermeiden. Umleitungshinweise sind ausgeschildert. Ordnungsamt und Naturschutzbund bitten um Verständnis und appellieren an die Autofahrer, landwirtschaftliche Wege als Abkürzung zu umliegenden Hauptstraßen im Bereich der Budberger Seen während der Wanderaktivitäten generell zu meiden.

Auf der von-Büllingen-Straße laufen die Tiere zwischen Friedhof und dem Wäldchen Am Busch

Zum Laichgewässer an der Rheinkamper Str. Die Baugruben für das kleine Neubaugebiet werden vom Unternehmer Hütten und Kunadt Imokonzept während der Wanderzeit mit Zäunen versehen, damit die Kröten und Molche möglichst nicht in die Baugruben fallen und verenden.

Um vorsichtige Fahrweise wird außerdem auf der Straße Rüttgersteg/ehemaliger Bahnhof Eversael gebeten. Auch hier kreuzen die Tiere bei entsprechendem Wetter massenhaft die Straße.

Die Kröten wandern wieder. Foto: NABU

Prospekte
weitere Artikel