
Kreis Kleve zeichnet Projekte mit Klimaschutzpreis aus
Erste Preis für Verein „reparierBar“ aus Geldern und das Projekt „Rideify“ des Berufskollegs Geldern
KREIS KLEVE. Der Kreis Kleve verleiht den „Klimaschutzpreis 2024“ für Projekte mit Vorbildcharakter im Bereich Nachhaltigkeit. Dieses Mal vergab der Kreistag in der Kategorie „Erwachsene“ den ersten Preis an den Verein „reparierBar Geldern e.V.“ und den zweiten Preis an die „Ideen- und Mitmachwerkstatt Innenstadt (IMI) e.V. Geldern“.
In der Kategorie „Kinder und Jugendliche“ ging der erste Preis ebenfalls nach Geldern: Mit dem Projekt „Rideify“ siegte eine Gruppe von Schülern des Berufskollegs Geldern des Kreises Kleve. Der zweite Platz geht an das Schülerprojekt „Aufgemöbelt“ der Gesamtschule Emmerich aam Rhein. Die Schülerfirma „Upcycling“ der Gelderland-Schule des Kreises Kleve und der Caritas Geldern-Kevelaer erreichte Platz drei.
Bei einer kleinen Feierstunde im Berufskolleg Geldern des Kreises Kleve übergaben Landrat Christoph Gerwers sowie Katharina Segers und Dirtje Derksen von der AG Klima den Siegern ihre Urkunden. „Klimaschutz ist nicht nur ein Thema für Politik und Verwaltung. Er ist eine gemeinsame Aufgabe für uns alle“, sagte der Landrat in seiner Begrüßung. „Alle prämierten Beiträge zeichnen sich durch eine große Sichtbarkeit und eine bemerkenswerte Vernetzung mit Partnern aus. Die Preisträger zeigen, wie stark das Potenzial ist, andere zu motivieren und mitzureißen.“ Der Kreis Kleve vergab den „Klimaschutzpreis“ zum zweiten Mal. Bewerber konnten ihre kreativen und innovativen Beiträge zum Klima- und Ressourcenschutz bei der AG Klima des Kreises Kleve einreichen. Eine Jury bewertete, welchen Beitrag die Projekte für den Klima- und Umweltschutz im Kreis Kleve leisten, wie sie konkret organisiert und umgesetzt werden, wen sie erreichen und wie die Zukunftsperspektive aussieht. Über die Preisvergabe hat der Kreistag entschieden. Die Preise sind in diesem Jahr mit 1.200 Euro und 1.000 Euro in der Kategorie „Erwachsene“ dotiert. Die Preisträger in der Kategorie „Kinder und Jugendliche“ erhalten 1.050 Euro, 850 Euro sowie 600 Euro. Der Kreis Klever Klimaschutzpreis wird auch für das Jahr 2025 neu aufgelegt werden.
Der Verein „reparierBar Geldern.“ zeichnet sich durch einen besonderen Fokus auf das Thema „Nachhaltigkeit“ aus. Beispielsweise werden kaputte Elektro-Geräte und Spielzeug repariert oder Stromverbrauchs-Messgeräte verliehen. Besonders mit seiner Vernetzung mit der Flüchtlingsarbeit der Stadt Geldern konnte das Projekt überzeugen. So stärkt der Verein nicht nur das Bewusstsein für den verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen, sondern trägt auch zur Integration bei. Die Ideen- und Mitmachwerkstatt Innenstadt (IMI) Geldern stellt mit Bastel- und Handwerksangeboten den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen in den Mittelpunkt. So werden zum Beispiel aus alten Kinderjeans schicke Taschen und aus Stoffspenden neue Spieldecken genäht. Das Projekt „Rideify“ des Berufskollegs Geldern ermöglicht es, mit einer eigens entwickelten App Fahrgemeinschaften zu organisieren. Die Schüler schaffen damit eine nachhaltige Mobilitätskultur. Mit dem Preisgeld soll die App weiterentwickelt und zukünftig auch anderen Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden.
Die Schülerfirma „Aufgemöbelt“ der Gesamtschule Emmerich am Rhein hat sich zum Ziel gesetzt, wertvolle Ressourcen zu schonen und aus dem, was andere wegwerfen, neue Produkte herzustellen.
Schülerfirma „Upcycling“ der Gelderland-Schule und des Caritasverbands Geldern-Kevelaer: Die Kinder und Jugendlichen bereiten in ihrem „Upcycling-Projekt“ neue Produkte aus Altgedientem auf.