Hokus Pokus lernt man nicht mal so eben

Schon im Alter von acht Jahren stand dieses Ziel für Joris Kruse aus Wetten und Jamie Wolff aus Walbeck fest, die Gauklernächte in Geldern-Kapellen sorgten für vielfältige Kontakte in der Welt Magie. Im Alter von nunmehr 16 Jahren war der große Tag der Prüfung gekommen.

Lars Tepel, seit Oktober 2024 Präsident des Magischen Zirkels von Deutschland, Renate Knopf, Mitglied des Bundesvorstands und erste Frau in diesem Gremium, und Klaus Stahlberger, langjähriger Vorsitzender des Magischen Zirkels Duisburg, nahmen wohlwollend, aber dennoch kritisch, die sechs Kandidaten unter die Lupe.

Der Nachmittag mit einer dann insgesamt fast dreistündigen mündlichen Prüfung über alle Themen, die für die Zauberkunst relevant sind, lieferte nur das Vorspiel für eine toll organisierte Abendveranstaltung, bei der die Prüflinge vor fast 100 Zuschauern ihr praktisches Können auf der Bühne demonstrieren durften. Jeder Einzelne war dreimal an der Reihe, sodass die Zuschauer einen bunten Korb verschiedenster Bereiche der Zauberkunst erleben konnten: Von Karten- und Seilkunststücken angefangen, über Zaubereien mit Tüchern, Münzen oder Würfeln ging es hin bis zu mentalen Zaubereffekten und auch die Comedy kam am Abend nicht zu kurz.

So war am Ende des Abends, es ging auf 23 Uhr zu, niemand im Saal überrascht, als alle Prüflinge ihre Urkunden über die Aufnahme in den Magischen Zirkel von Deutschland aus der Hand von Lars Tepel in Empfang nehmen konnten. Dieser wies letztlich noch darauf hin, dass man eine Prüfung bestehen und nicht bestehen kann, dass an diesem Abend aber fast alle einen guten Erfolg bescheinigt bekamen – und mit Joris Kruse einer sogar den sehr guten Erfolg seiner Aufnahmeprüfung. Der magische Zirkel gratuliert den erfolgreichen Prüflingen herzlich.