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Etwa 100 Gäste kamen nach Rees in Gedenken an die Zwangsarbeiter und verfolgten Juden im Zweiten Weltkrieg. Foto: Arend Disberg/Stichting Dwangarbeiders Apeldoorn.
11. November 2025 Von NN-Online · Rees

Gedenkveranstaltung für den Austausch in Rees

Bürger aus Rees und Gäste aus den Niederlanden gedenken NS-Opfern

REES. Das Reeser Mahnmal im Stadtgarten hat am Wochenende gezeigt, wie verbindend die Historie sein kann. Bürger aus Rees sowie Gäste aus den Niederlanden kamen zusammen, um der Opfer von Zwangsarbeit und der jüdischen Gemeinschaft von Rees zu gedenken.

„Geschichte ist nicht vergangen und nicht vergessen, solange wir uns mit ihr auseinandersetzen“, betonte Bürgermeister Sebastian Hense in seiner Ansprache an die rund 100 Gäste.

Er erinnerte an das Leid der Zwangsarbeiter im „Kamp Rees“, die zum Ende des Zweiten Weltkrieges unter unmenschlichen Bedingungen leben mussten: „Hier litten viele Menschen unter Hunger, Kälte und Krankheit. Viele starben an Erschöpfung, an Gewalt, an fehlender medizinischer Versorgung.“ Manche der Überlebenden kehrten zwar zurück in ihre Heimat, „aber gebrochen – gezeichnet und traumatisiert für ihr ganzes Leben.“

Anwesend waren auch erstmalig die Bürgermeisterin der Oude-Ijsseltreek, Laura Werger, sowie Adrian van Oosten, Vorsitzender der „Historischen Vereniging Zupthen“. Im Rahmen des Buchprojektes „Gemeinsame Geschichte, gemeinsame Zukunft“ zwischen deutschen und niederländischen Schülern sowie den Geschichtsvereinen beider Hansestädte kam der Kontakt zustande. Zutphen und Rees möchten über das geförderte Euregio-Projekt hinaus die Zusammenarbeit und den Austausch, wie bei der Gedenkveranstaltung, ausbauen.

Nach den Redebeiträgen erfolgte die Kranzniederlegung am Mahnmal. In einer stillen Gedenkminute gedachten die Anwesenden der Opfer. Anschließend trafen sich Teilnehmer im Bürgerhaus zu Gesprächen bei Kaffee und Kuchen.

Etwa 100 Gäste kamen nach Rees in Gedenken an die Zwangsarbeiter und verfolgten Juden im Zweiten Weltkrieg. Foto: Arend Disberg/Stichting Dwangarbeiders Apeldoorn.

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