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Die Bundespolizei konnte Schlimmeres verhindern.
31. Juli 2024 Von NN-Online · Niederrhein

Familie aus Kleve im Night-Jet attackiert

Nothalt eingeleitet - Bundespolizisten verhindern Schlimmeres

KREIS KLEVE. Ein 23-jähriger Deutscher löste am Abend des 30. Juli um 22.57 Uhr durch sein aggressives Verhalten einen Nothalt des Zuges „Nightjet“ in Düsseldorf-Benrath aus. Durch ein beherztes Einschreiten einer Zugbegleiterin, dem besonnenen Verhalten der angegriffenen Familie (54, 17, 15) aus Kleve und dem rechtzeitigen und konsequenten Einschreiten der Bundespolizisten konnte Schlimmeres verhindert werden.

Der vorläufig Festgenommene leistete erheblichen Widerstand gegen die polizeilichen Maßnahmen. Bundespolizisten erlitten Schürfwunden, waren jedoch weiterhin dienstfähig.

Die Bundespolizei leitete Strafverfahren wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte (§114 StGB), Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte (§113 StGB), Körperverletzung (§223 StGB), Nötigung (§240 StGB) und Freiheitsberaubung (§239 StGB) ein. Die Familie konnte nach Betreuung durch die Bundespolizei ihre Reise fortsetzen. Die dreiköpfige Familie und der 23-Jährige waren gemeinsam am Düsseldorfer Hauptbahnhof in den Zug gestiegen. Ohne ersichtlichen Grund entriss der 23-Jährige der 54-jährigen Kleverin, die mit ihren beiden Kindern 15 (m), 17(w)] unterwegs war, ihr Kopfkissen und baute sich vor der Familie auf. Es folgten verbale Entgleisungen und Drohgebärden seitens des Tatverdächtigen.

Die Situation eskalierte, als dem Mann zufällig ein Rasierer aus dessen mitgeführten Rucksack fiel und die 17-Jährige sich geistesgegenwärtig auf den Rasierer (altes Modell mit Rasierklinge) stürzte. Daraufhin attackierte der Mann das Mädchen, kratzte dieses und brachte den Rasierer wieder in seinen Besitz. In Panik und mit Gewalt entkamen Mutter und Tochter aus dem Abteil. Der 15-Jährige hingegen konnte keinen Fluchtversuch starten und wurde seitens des 23-Jährigen auf die Ausstiegsplattform des Zuges gezwungen.

Die eintreffende Bundespolizei forderte den Mann auf, den Jungen frei zu lassen. Dieser Aufforderung wurde keine Folge geleistet. Nach der Zwangsandrohung wurde der Mann durch die Beamten überwältigt und vorläufig festgenommen. Mit Tritten, Schlägen, Spucken und Beißen versuchte sich der Beschuldigte fortwährend zu befreien und den polizeilichen Maßnahmen zu entziehen.

Nach Verbringung auf das Bundespolizeirevier wurden eine freiwillige Blutentnahme und ein freiwilliger Atemalkoholtest (Ergebnis: 0.0 Promille) durchgeführt. Der Beschuldigte gab an, Betäubungsmittel konsumiert zu haben. Nach vermutlicher Ausnüchterung (Konsum lediglich durch Beschuldigten angezeigt / Ergebnis der Blutentnahme steht noch aus) wurde der Mann entlassen. Die Bundespolizeiinspektion Düsseldorf kontaktierte die geschädigte Familie und steht dieser in Sachen Opferschutz helfend beiseite.

Die Bundespolizei konnte Schlimmeres verhindern.

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