
Emmerich: Erster Spatenstich zur Sanierung der Kranbahn
Containerhafen investiert insgesamt rund zwölf Millionen Euro – Teil der Modernisierung des Terminals
„Die Erneuerung des Terminals stärkt nicht nur langfristig die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur, sondern ist auch eine Investition in eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung des Güterumschlags im Hafen Emmerich“, sagt Tobias Mies, Geschäftsführer der Port Emmerich – Infrastruktur- und Immobiliengesellschaft.
Im Rahmen der Bauarbeiten wird die landseitige Kranbahn des Containerterminals neu errichtet, während die wasserseitige Kranbahn saniert wird. Die Erneuerung ist dringend notwendig, wie Marcel Lueb, Projektleiter bei Port Emmerich, betont: „Der bestehende Kranbahnbalken wies aufgrund unzureichender Gründung Setzungen auf, die zu einem Schiefstadt der Krananlagen und erhöhtem Verschleiß geführt haben. Durch die Tiefgründung der neuen Kranbahn auf Pfählen wird eine sichere und stabile Nutzung der Anlagen für die kommenden Jahrzehnte gewährleistet.“
Zusätzlich wird eine der beiden bisherigen Container-Krananlagen des Emmericher Hafens, die das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hat, zurückgebaut und durch eine moderne Krananlage ersetzt.
Die Tiefbaumaßnahmen werden voraussichtlich Ende Juli 2025 abgeschlossen sein. Anschließend erfolgen die Lieferung und Montage des neuen Containerkrans, dessen Inbetriebnahme für den Jahreswechsel 2025/2026 geplant ist. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf etwa zwölf Millionen Euro, von denen rund 70 Prozent durch Fördermittel des Bundes gedeckt werden. „Der Hafen Emmerich steht mit diesen Maßnahmen vor einem wichtigen Schritt in die Zukunft und wird durch die Modernisierung als bedeutender Umschlagplatz am Rhein gestärkt“, sagt Mies.
An den Sanierungsarbeiten sind verschiedene Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen, aus Brandenburg sowie aus Österreich beteiligt.