
Die Bürgermeister-Kandidaten in Rheinberg
In Rheinberg möchte Amtsinhaber Dietmar Heyde wiedergewählt werden. Mit ihm stehen noch vier weitere Kandidaten zur Wahl.

Dietmar Heyde
Alter: 61 Jahre
Wohnort: Rheinberg
Partei: Bündnis `90 / Die GRÜNEN
Beruf: Bürgermeister
Hobbys: Laufen, Radfahren aktiv und anderen Sport als Zuschauer, Geschichte (historische Romane),
Was ich an Rheinberg besonders mag:
Ist die „natürlich niederrheinische Landschaft“, die Mentalität der Menschen und die Lage im Grünen, aber in unmittelbarer Nähe zum Ballungsraum Ruhrgebiet und Rheinschiene. Darüber hinaus bietet die Stadt mit zwei wunderbaren historischen Ortskernen und ihren Ortsteilen ein tolles Bildungs- Kulturangebot für alle an. Kurz und gut: eine tolle Lebensqualität!
Was ich als Bürgermeister für Rheinberg erreichen möchte:
Mit Erfahrung und Zuversicht und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern will ich Rheinberg in allen Bereichen weiter zukunftsfähig gestalten. Mit dem enormen Engagement aus der Bürgerschaft, der Wirtschaft und der Politik haben wir schon wesentliche Prozesse eingeleitet und in Teilen umgesetzt. Daran will ich anknüpfen!
Meine erste Amtshandlung als Bürgermeister wäre:
Mich für die Unterstützung und den Willen an der Mitgestaltung bedanken!
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Stephan Wedding
Alter: 40
Wohnort: (noch) Duisburg-Baerl
Partei: CDU
Beruf: Regierungsdirektor
Hobbys: MSV (mit der ganzen Familie), Brauchtum, Jagd, Sport, Lesen
Was ich an Rheinberg besonders mag:
Rheinberg hat eine perfekte Lage – nah genug vor den Toren des Rheinlandes und des Ruhrgebiets, um gutes Pendeln zu ermöglichen, aber doch weit genug „draußen“, um auch Landleben in der wunderschönen niederrheinischen Kulturlandschaft zu bieten. Und: In Rheinberg habe ich viele herzliche Menschen kennengelernt, die sich leidenschaftlich engagieren – ob in Vereinen oder in Pumpennachbarschaften.
Was ich als Bürgermeister für Rheinberg erreichen möchte:
Rheinberg hat viel Potential – und ich möchte es heben, damit diese stolze Stadt wieder zu alter Stärke zurückfindet. Dazu werde ich – erstens – Wirtschaftsförderung wieder zur Chefsache machen: Wir müssen uns um Betriebe kümmern, die schon da sind, Leerstände aktiv beseitigen und ein Start Up-Center gründen. Und wir brauchen mehr Gastronomie auf den zentralen Plätzen – davon profitiert auch der Tourismus – gerade für Fahrradfahrer. Zweitens werde ich mich um ein sauberes und ordentliches Erscheinungsbild der Stadt kümmern – von guter Grünpflege bis zur Beseitigung wilder Müllkippen. Hierfür setze ich auf einen kommunalen Ordnungsdienst. Drittens muss Rheinberg für junge Familien noch attraktiver werden: Durch gutes Bauland, verlässliche Kinderbetreuung und den Erhalt aller Schulstandorte.
Meine erste Amtshandlung als Bürgermeister wäre:
Ich habe ein 100 Tage-Sofortprogramm, mit dem ich unmittelbar nach Amtsantritt den Neustart für ein wirtschaftlich starkes, sicheres und lebenswertes Rheinberg einleite. Das geht nicht allein: Erste Amtshandlung wird daher, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt auf diesen Weg mitzunehmen.
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Philipp Richter
Alter: 31
Wohnort: Rheinberg-Alpsray
Partei: SPD
Beruf: Leitungsteam der NRW School of Governance, Universität Duisburg-Essen (M.A. Politikmanagement, Public Policy und Öffentliche Verwaltung)
Hobbys: Gartenarbeit, Sport, MSV Duisburg Fan, ehrenamtlich aktiv als Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat der Stadt Rheinberg, im Vorstand des SV Millingen sowie Mitglied bei der St. Johannes von Nepomuk-Schützenbruderschaft Alpsray.
Was ich an Rheinberg besonders mag:
Rheinberg ist mein Zuhause. Hier bin ich aufgewachsen, hier habe ich den Kindergarten und die Schule besucht. Mit meiner Familie und meinen Freunden bin ich fest verwurzelt und es liegt mir sehr am Herzen, dass diese Stadt noch liebens- und lebenswerter wird. Den Zusammenhalt und das Engagement hier schätze ich besonders, denn nur durch die vielen engagierten Menschen ist eine Stadt wie Rheinberg wirklich stark.
Was ich als Bürgermeister für Rheinberg erreichen:
Ein wichtiger Schritt ist die Modernisierung und strukturelle Neuordnung der Verwaltung. Dazu gehört zum Beispiel die organisatorische Trennung der Kämmerei von den Bereichen Jugendhilfe und Soziales, damit jede Abteilung ihre Kernaufgaben gezielt erfüllen kann. Das Bürgeramt braucht ebenfalls eine Neuausrichtung – Anliegen der Bürger müssen hier sowohl online als auch offline unkompliziert gelöst werden können. Weitere Maßnahmen sind die Digitalisierung der Arbeitsprozesse und der Wettbewerb um die besten Mitarbeiter. Denn nur gemeinsam mit einer modernen und zukunftsfähigen Verwaltung kann es uns gelingen, den Sanierungsstau in Schulen, Bädern und Kanälen aufzulösen – aber auch soziale Fragen rund um Einsamkeit im Alter, Langeweile in der Jugend, Mobilität im ländlichen Raum und vieles mehr anzugehen.
Meine erste Amtshandlung als Bürgermeister wäre:
Einführung einer Stabstelle zur Ehrenamtskoordination. Vieles – Feuerwehr, die Tafel oder im Kulturbetrieb – funktioniert nur dank des Engagements Ehrenamtlicher. Diese Arbeit nicht nur anzuerkennen, sondern auch verwaltungsseitig zu entlasten, damit Anliegen unkompliziert gelöst werden, ist mir ein Herzensanliegen.
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Timo Schmitz
Alter: 28
Wohnort: Rheinberg-Alpsray
Partei: FDP
Beruf: Insolvenz-Sachbearbeiter
Hobbys: Schützenwesen, Radfahren, Kochen, Reisen, Kommunalpolitik
Was ich an Rheinberg besonders mag:
Rheinberg ist meine Heimat: hier bin ich aufgewachsen, hier wohnen meine Familie und Freunde. Rheinberg bietet mit seiner Innenstadt und der Orsoyer Altstadt zwei wunderschöne historische Ortszentren und ist durch seine vielen Ortsteile sehr facettenreich geprägt. Sie basiert auf einer reichen Historie und glänzt durch ein stark ausgeprägtes ehrenamtliches Engagement, welches ich sehr schätze.
Was ich als Bürgermeister für Rheinberg erreichen möchte:
Ich möchte die lokale Wertschöpfung steigern und die Bindung zwischen Verwaltung, Ehrenamt, Einzelhandel, Gastronomie und Wirtschaft stärken. Ich bin der Meinung, dass es in Rheinberg eine gezieltere Wirtschaftsförderung mit Konzept braucht, um unsere Innenstadt und Ortsteile wieder zu beleben. Ich mache mich für eine Gewerbesteuersenkung stark, um den Wirtschaftsstandort Rheinberg zu stärken, Arbeitsplätze zu schaffen und junge Familien in Rheinberg anzusiedeln. Ich verstehe mich als Partner des Ehrenamts und möchte hier größtmöglich bürokratische Hürden abbauen. Ich möchte erreichen, dass Rheinberg wieder eine florierende Stadt mit sanierter Verkehrsinfrastruktur sowie qualitativ hochwertigem Sport- und Freizeitangebot wird, mit gleichzeitigem Blick auf nachhaltig solide Finanzen.
Meine erste Amtshandlung als Bürgermeister wäre:
Ich würde ein Leerstands- und Veranstaltungskonzept für unsere Innenstadt und die Ortsteile erarbeiten und hierbei die lokale Wirtschaft einbeziehen. Parallel hierzu möchte ich mich für kostenfreies Parken einsetzen und eine Ehrenamtskonferenz mit Rheinberger Vereinen in der Stadthalle einberufen.
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Renan Cengiz
Alter: 38
Wohnort: Rheinberg
Partei: Die Linke
Beruf: freier Publizist & Künstler
Hobbys: Laufsport, Lesen, Wandern, Reisen, Lachen
Was ich an Rheinberg besonders mag:
Rheinberg hat Geschichte und Seele – in den historischen Kernen genauso wie in den lebendigen Ortsteilen. Gleichzeitig spürt man: Da geht noch mehr! Die Menschen sind im Aufbruch. Diese spannende Mischung aus bodenständigem Alltag, kreativem Packan und dem Mut, Neues zu wagen, hat mich persönlich geprägt und motiviert.
Was ich als Bürgermeister für Rheinberg erreichen möchte:
Das Wichtigste ist ein echtes Wir-Gefühl: Rheinberg ist unsere Stadt, und wir sollten sie gemeinsam gestalten. Dafür möchte ich Räume und Treffpunkte wie den Stadtpark gezielt fördern und öffnen. Rheinberg braucht ein Klima, in dem Mut, Ideen und Kreativität gedeihen. Ich setze mich dafür ein, dass Kultur und Jugendprojekte mehr Unterstützung und echte Sichtbarkeit bekommen – nicht als Dekoration, sondern als Herzstück der Stadtgesellschaft. Kultur soll auch als Wirtschaftsfaktor gestärkt werden. Ich will zeigen, wie aus wenig viel werden kann – und habe mit dem KPiP-Festival bereits vorgemacht, dass und wie so etwas möglich ist. Engagement und Zusammenhalt können Rheinberg nach vorne bringen. Geld für Kultur ist keine Luxus-Ausgabe, sondern eine kluge Investition in Rheinbergs Zukunft.
Meine erste Amtshandlung als Bürgermeister wäre:
Wir brauchen Begegnungsorte, die Rheinberg zusammenbringen. Beim Stadtpark möchte ich sofort ansetzen und ihn als sozialen Treffpunkt neugestalten – mit offener Kulturbühne, Biergarten, Volley- und Basketballfeld. Auch dabei ist mir wichtig, gemeinsam zu gestalten, statt von oben herab zu diktieren.

Redakteurin in Xanten, Kalkar, Rheinberg und Alpen sowie Büderich und Ginderich