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Premiere feiert das Stück am kommenden Mittwoch, 7. Mai, um 19 Uhr in der Stadthalle, eine weitere Aufführung gibt es am 8. Mai, ebenfalls um 19 Uhr. NN-Archiv:RD
2. Mai 2025 Von NN-Online · Kleve

Demokratie ist kein Nazi!

Stück feiert am 7. Mai Premiere in der Stadthalle

KLEVE. Zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren hat das Klever Stadtarchiv ein innovatives Projekt mit Schülern initiiert. „Ziel ist es, anhand historischer Quellen unsere Stadtgeschichte greifbar zu machen und junge Menschen aktiv in die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit einzubinden“, erklärt die Projektleiterin und Stadtarchivarin Katrin Bürgel. Das Projekt basiert auf einer anfassbaren Archivpädagogik, bei der Geschichte nicht nur vermittelt, sondern durch kreative Prozesse erfahrbar wird.

Für das Projekt konnte die Joseph-Beuys-Gesamtschule gewonnen werden, deren Geschichtslehrer Johannes Heiming das Projekt theaterpädagogisch begleitet. „Für unsere Schülerinnen und Schüler ist das Projekt eine extrem wertvolle Erfahrung. Im Theaterspiel ein gesellschaftlich so relevantes und aktuelles Thema zu bearbeiten bietet den Jugendlichen einen großen Mehrwert.“ Zwölf Schüler der Klassen 10 und 11 befassten sich mit der Zeit des Nationalsozialismus, des Zweiten Weltkrieges und des Wiederaufbaus. Und sie stellten ein Bezug zur Gegenwart her, zu ihrer eigenen Sicht auf Demokratie. Nach dem Kennenlernen der historischen Quellen im Stadtarchiv und einer Stadtführung mit der Historikerin Helga Ullrich-Scheyda zu wichtigen historischen Orten begann die praktische Umsetzung mit dem Regisseur und Schauspieler Marco Spohr. Anhand eines Mind-Mappings wurde schnell deutlich, dass die Jugendlichen sich mit den Themen Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg identifizieren konnten und viele Themenwünsche aus ihrem Alltag mitbrachten. Es gab kein vorgefertigtes Manuskript, sondern es war dem Leitungsteam wichtig, dass sich die Schüler einbringen konnten und ein Mitspracherecht hatten. Von der Idee zur Improvisation, von der Improvisation zum Stück war die Vorgehensweise. Spohr, der die Jugendlichen mit Stimm- und Schauspieltraining an die Umsetzung heranführte, ist vom Spielwillen und der Offenheit der Schüler begeistert: „Die Bereitschaft, sich auf die Klever Stadtgeschichte einzulassen, ist außergewöhnlich und für mich als Regisseur eine motivierende Freude und sensitive Verantwortung zugleich. Wenn Theater historische Fakten erzählen kann, ist das Schauspiel in Urform und belegt, dass Bühne nicht nur Unterhaltung ist. Die Schüler wollen Geschichte erzählen und appellieren!“ Premiere feiert das Stück am kommenden Mittwoch, 7. Mai, um 19 Uhr in der Stadthalle, eine weitere Aufführung gibt es am 8. Mai, ebenfalls um 19 Uhr. Einlass ist jeweils ab 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung nicht erforderlich.

Premiere feiert das Stück am kommenden Mittwoch, 7. Mai, um 19 Uhr in der Stadthalle, eine weitere Aufführung gibt es am 8. Mai, ebenfalls um 19 Uhr. NN-Archiv:RD

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