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Stellen den neuen Kalender von pro dogbo vor: (v. l.) Matthias Hintzen, Kathrin Verhoeven, Klaus van Briel und Daniel Giebels. Foto: privat
21. Oktober 2025 Von NN-Online · Kleve

„Bildung ist bester Impfstoff gegen Armut und Hoffnungslosigkeit“

Neuer Kalender 2026 von pro dogbo in Kleve ist nun erhältlich

KLEVE. Wie lange genau es den pro dogbo-Kalender bereits gibt, das können Kathrin Verhoeven und Klaus van Briel gar nicht genau sagen. „Sicher aber schon seit 20 Jahren“, meinen beide. Damals hatte ihr Großvater und Vater Walter van Briel mit der Zusammenstellung eines Kalenders begonnen, der aus Bildern von der Projektarbeit im westafrikanischen Benin und afrikanische Spruchweisheiten bestand. Jedes Jahr wurde er neu zusammengestellt, hochwertig gedruckt und dann zugunsten der Bildungsarbeit in Dogbo verkauft. Vor einigen Jahren hat dann Kathrin Verhoeven die Gestaltung des Kalenders von ihrem Opa übernommen, der im vergangenen Jahr gestorben ist.

In dem Kalender 2026 finden sich für jeden Tag des Jahres Spruchweisheiten und afrikanische Sinnsprüche auf jedem Kalenderblatt. Dazu kommen Fotos aus Benin, die das Land, die Menschen, ihre Kultur und die Projektarbeit von pro dogbo vor Ort anschaulich zeigen.

Fast schon eine Tradition ist die Vorstellung des Kalenders in der Buchhandlung Hintzen in Kleve, wo der Kalender auch für 15 Euro erhältlich ist. Matthias Hintzen unterstützt die Arbeit des Klever Vereins pro dogbo so bereits seit vielen Jahren. Der Erlös aus dem Kalender kommt direkt der Förderung von Kindern und Jugendlichen in Benin zugute. So wurden in den zurückliegenden Jahren bereits über 25 Schulen für jeweils 150 Schüler gebaut – zusammen mit der Studenteninitiative Weitblick aus Münster. In den Ausbildungswerkstätten von pro dogbo lernen Auszubildende das Kfz-Handwerk, werden zu Schweißern und Metallbauern ausgebildet und bekommen in der Bäckerei und Feinbäckerei das Backhandwerk vermittelt. „Bildung ist der beste Impfstoff gegen Armut und Hoffnungslosigkeit“, sagte der mittlerweile verstorbene Unicef-Botschafter Peter Ustinov einmal – und er hatte damit nur allzu sehr recht.

Seit 2002 gibt es den Verein pro dogbo, seitdem wurden mehrere tausend Kinder und Jugendliche auf unterschiedliche Weise gefördert, begleitet, ausgebildet. „Diese nachhaltige Arbeit, seit über 20 Jahren hat in Dogbo und Umgebung ihre Spuren hinterlassen“, sagt Daniel Giebels, 2. Vorsitzender. „Die Lern- und Lebenssituation der jungen Menschen hat sich auch aufgrund der Arbeit von pro dogbo verbessert“, meint Giebels.

Damit dies auch in der Zukunft fortgesetzt werden kann, plant der Klever Verein einen Containertransport nach Benin, der gerade in Kleve zusammengestellt wird. So soll die Bäckerei einen neuen Backofen erhalten, die Metallwerkstatt und die Kfz-Werkstatt bekommen zusätzliche Maschinen, um die Qualität der Ausbildung zu erhöhen. Viele der Maschinen sind gebraucht, aber in gutem Zustand. Auch neue Geräte, Werkzeuge wurden angeschafft – dank der Unterstützung der Karl- und Maria-Kisters-Stiftung und der Rotary-Clubs Kleve, Schloss Moyland und Kevelaer.

Daniel Giebels bereitet den Transport von Kleve aus vor, zusammen mit Bernd Vos aus Kevelaer. In wenigen Wochen wird der Container auf den Seeweg geschickt und Ende des Jahres in Benin erwartet. Die Bilder von der Entladung und dem Aufbau des neuen Ofens und die Freude der Menschen vor Ort werden dann sicherlich in der nächsten Ausgabe des pro dogbo-Kalenders zu sehen sein. Der Kalender ist erhältlich in der Buchhandlung Hintzen sowie im Kolpinghaus Kleve und kann per E-Mail an geschaeftsstelle@pro-dogbo.de für 15 Euro plus Porto bestellt werden.

Stellen den neuen Kalender von pro dogbo vor: (v. l.) Matthias Hintzen, Kathrin Verhoeven, Klaus van Briel und Daniel Giebels. Foto: privat

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