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Das St.-Willibrord-Spital in Emmerich. NN-Archivfoto: Michael Bühs
5. Juni 2024 Von NN-Online · Emmerich

BGE-Vorsitzender startet Petition für Krankenhaus

Christopher Papendorf setzt sich für Erhalt des St.-Willibrord-Spitals ein

EMMERICH. Bestürzung, Sorge, Betroffenheit – so fallen die Reaktionen seitens der Emmericher Politik auf den Insolvenzantrag für das St.-Willibrord-Spital aus. Gleichzeitig wird betont, dass man nun „gemeinsam an einem Strang ziehen“ müsse, wie es beispielsweise Christopher Papendorf, Vereinsvorsitzender der Bürgergemeinschaft Emmerich (BGE), formuliert, um das Krankenhaus zu erhalten. Papendorf hat deshalb eine Petition zur Erhaltung des St.-Willibrord-Spitals beim Petitionsausschuss des Landes NRW eingereicht.

Laut Papendorf bedrohe die drohende Schließung des Krankenhauses, das seit fast 180 Jahren ein unverzichtbarer Bestandteil der medizinischen Versorgung der Region ist, nicht nur die Gesundheitsversorgung, sondern auch Arbeitsplätze und den sozialen Zusammenhalt in der Gemeinde.

In seiner Petition betont Papendorf die zentrale Rolle des Krankenhauses in der medizinischen Grund- und Notfallversorgung für Emmerich und das Umland. Die Schließung würde lebensrettende Behandlungen erheblich erschweren und in Notfällen zu lebensgefährlichen Verzögerungen führen. „Das Krankenhaus stellt die medizinische Grund- und Notfallversorgung für Emmerich und das Umland sicher. Eine Schließung würde die Erreichbarkeit lebensrettender Behandlungen erheblich erschweren und in Notfällen lebensgefährliche Verzögerungen verursachen“, argumentiert Papandorf in seiner Petition. Zudem sind hunderte Arbeitsplätze direkt und indirekt mit dem Krankenhaus verbunden, deren Verlust die lokale Wirtschaft stark belasten würde.

Papendorf appelliert an die Verantwortlichen, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Schließung zu verhindern. Dies könne durch zusätzliche finanzielle Unterstützung, strukturelle Anpassungen oder die Implementierung neuer Gesundheitskonzepte geschehen. „Die Gesundheit und das Wohlergehen der Bürgerinnen und Bürger von Emmerich dürfen nicht aufs Spiel gesetzt werden“, sagt Papendorf.

Neben der Petition sammeln kommunale politische Akteure derzeit Unterschriften zum Erhalt des St.-Willibrord-Spitals, die nach Abschluss der Aktion dann NRW-Gesunheitsminister Karl-Josef Laumann, Landrat Christoph Gerwers und Bürgermeister Peter Hinze vorgelegt werden sollen.

Weitere Petition gestartet

Auch die Emmericher Andrea Schaffeld und Dieter Schneegans richten einen Appell an die Bevölkerung, sich für das St.-Willibrord-Spital einzusetzen und eine entsprechende Petition zu unterzeichnen. Damit der Einsatz für das Emmericher Krankenhaus von vielen unterstützt werden kann, liegen ab Donnerstag, 6. Juni, in allen Arztpraxen, Apotheken, Bäckereien, Banken, in Restaurants und Industriebetrieben Unterschriftenlisten aus. Unterschriftenlisten liegen auch in den Kirchen Emmerichs bis zum 16. Juni aus. Ebenfalls wird in dieser Woche auf der Plattform change.org eine Online-Petition zum Erhalt des Krankenhauses gestartet. Die Unterschriften werden anschließend NRW-Gesundheitsminister Laumann übergeben.

Christopher Papendorf, Vereinsvorsitzender der BGE. Foto:privat

Christopher Papendorf, Vereinsvorsitzender der BGE. Foto:privat

Das St.-Willibrord-Spital in Emmerich. NN-Archivfoto: Michael Bühs

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