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Blässgänse sind leicht an der weißen Blässe am Schnabel und am schwarz-gestreiften Brustgefieder zu erkennen. Foto: NZ Kleve
8. Oktober 2024 Von NN-Online · Emmerich

Arktische Wildgänse kehren an den Niederrhein zurück

Erste Blässgänse im Naturschutzgebiet Salmorth und über Emmerich gesichtet

KREIS KLEVE. Die Zeichen stehen auf Winterhalbjahr. Das bestätigen jetzt auch die ersten zurückgekehrten Wintergänse. In den vergangenen Tagen konnten ein Mitarbeiter des Naturschutzzentrums im Kreis Kleve die ersten Blässgänse sehen und hören, beispielsweise im Naturschutzgebiet Salmorth und über Emmerich.

Noch waren es nur einzelne Blässgänse, die sich unter Grauganstrupps gemischt haben. Doch in den kommenden Wochen und Monaten wandelt sich der Untere Niederrhein zwischen Duisburg und der niederländischen Grenze mal wieder zu einem Rastplatz für bis zu 200.000 Wintergänse. Neben den Blässgänsen, die den Großteil unserer Wintergänse bilden, kommen in den nächsten Wochen auch noch Saatgänse und Weißwangengänse dazu. Dabei zeigen sich auch beringte Gänse. Die Graugänse stammen in der Regel aus Mitteleuropa und ziehen in den nächsten Wochen selbst noch nach Süden, um ihren nordischen Verwandten Platz zu machen.

Wann die einzelnen Gänse an den Niederrhein ziehen und wann damit die ersten richtig großen Schwärme in der Region eintreffen, hängt stark vom Ostwind ab. Dieser begünstigt die Zuwanderung, indem er den Gänsen mehr Rückenwind bietet. Sie sparen dadurch beim Fliegen viel Energie. Es lohnt sich also, in den nächsten Tagen und Wochen etwas genauer hinzusehen.

Um in ihre Überwinterungsgebiete zu gelangen, legen die arktischen Gänse Jahr für Jahr weite Strecken zurück, denn ihre Brutgebiete liegen überwiegend in Sibirien und Nordskandinavien. Am Niederrhein finden sie unter anderem durch die vielen Weide- und Wiesenflächen einen reich gedeckten Tisch vor. Entscheidend ist auch das milde Klima mit wenig Schnee. Die Nahrung ist für die Gänse im Winter daher meist durchgängig erreichbar.

Blässgänse sind leicht an der weißen Blässe am Schnabel und am schwarz-gestreiften Brustgefieder zu erkennen. Foto: NZ Kleve

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