Vom kreativen Viertel zu den „Big Five“ nach Afrika
#brabantliegtnah, ein Ausflugstipp: Die Studentenstadt Tilburg zeigt sich „rau und kreativ“ und gleich nebenan lockt der Safaripark Beekse Bergen mit tierischen Abenteuern
Wer selbst kreativ werden möchte, kann die Ontdekstation (ontdekstation013.nl) besuchen. Hier trifft man auf viele Familien mit Kindern und es wird überall fleißig gebastelt, gesägt und experimentiert. Während der Opa mit den Enkelkindern ein Vogelhäuschen zimmert, tüfteln nebenan die älteren Kids an 3D-Drucker und Schalttechnik oder toben sich vor dem Green Screen und an den Podcast-Mikrofonen aus.
Aktiv werden ist auch beim Besuch von Doloris‘ Meta Maze (doloris.nl/meta-maze) angezeigt. In diesem surrealen Labyrinth, das aus 40 Räumen besteht, balanciert man über tiefe Abgründe, klettert, kriecht, steht plötzlich im Nichts oder tappt im Dunkeln. In jedem Fall nichts für schwache Nerven... Weil man das Labyrinth einzeln betritt, ist der Einlass erst ab einem Alter von zwölf Jahren möglich (online kann man Tickets mit Zeitfenster buchen). Für Jugendliche und mutige Erwachsene ist das Labyrinth ein echtes Highlight, mit jüngeren Geschwistern kann man derweil prima im Café auf die „Abenteurer“ warten und sich auf die spannenden Geschichten freuen. Zur Stärkung geht es anschließend in die Rooftopbar Mauve (rooftopbarmauve.nl). Von hier aus hat man einen tollen Blick über die Dächer von Tilburg. Wer anschließend noch Lust auf eine kulinarische Weltreise hat, der ist im fünf Minuten entfernten Gourmet Market Central Station (gourmetmarket.nl) bestens aufgehoben. 16 Restaurants unter einem Dach bieten eine üppige kulinarische Vielfalt. Vietnamesisch, Mexikanisch, Tapas oder Burger? Jeder holt sich das, worauf er gerade Lust hat.
Ein Tag in Beekse Bergen
Aufwachen mit Blick auf die afrikanische Steppe? Geht! Wer in Tilburg ist und einen Besuch im nur wenige Kilometer entfernten Safaripark Beekse Bergen (www.beeksebergen.nl/de) plant, sollte unbedingt vorab das Übernachtungsangebot checken, denn ausgerüstet mit dem „Aktivitätenpass“ sind die Möglichkeiten vielfältig – und an einem Tag kaum zu schaffen. Mit freundlichem Personal, tollen Restaurants, üppigem Frühstücksbuffet und einer gepflegten Anlage lässt das Safari Hotel absolut keine Wünsche offen – inklusive Blick vom Bett aus auf Giraffen, Zebras, Nashörner und Watussi-Rinder. Es gibt neben dieser luxuriösen Variante gleich nebenan im Safari und im Lake Resort aber viele weitere Unterkunftsarten vom Wohnwagen-Stellplatz über Glamping-Zelte und Baumhäuser bis zum Bungalow. Am See locken im Sommer Wasserrutsche und Sandstrand und ganzjährig das Indoor-Spaßbad, gleich neben dem Safaripark sorgen vor allem die Tiere (nachts kann man die Löwen brüllen hören) für einen unvergesslichen Aufenthalt. Bowlingbahn, Indoor-Spielplatz, Spaßbad und vieles mehr sorgen auch bei weniger gutem Wetter für genügend Abwechslung. Wer den „Aktivitätenpass“ hat, kann zudem das Speelland, einen kleinen Freizeitpark, besuchen. Allein für den Besuch des Safariparks sollte man einen ganzen Tag einplanen, denn erkunden lässt sich das Gelände nicht nur zu Fuß, sondern auch mit dem Boot, per Safaribus oder mit dem eigenen Auto. Während man im Bus (es gibt zwei verschiedene Routen, die Fahrt dauert etwa 45 Minuten) viel Wissenswertes über die Tiere erfährt, bietet die Safari im eigenen Pkw mehr Nervenkitzel, denn gerade die Dromedare und Giraffen haben große Freude daran, den Fahrzeugen den Weg zu versperren und mit den Insassen auf Tuchfühlung zu gehen. Tipp: Antennen lieber abschrauben, denn die Tiere, die aus der Nähe betrachtet doch sehr imposant wirken, schlecken gern an Fensterscheiben, knabbern an Antennen oder kratzen sich am Außenspiegel. In jedem Fall ist das ein Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst. Wer auf Nummer sicher und zu Fuß gehen will, der sollte gutes Schuhwerk anziehen, denn der Safaripark ist weitläufig, die Tiergehege großzügig und dazwischen gibt es viel Wasser, Wald, tolle Spielplätze und Picknickbereiche. Momentan sind die drei Elefantenjungen die größten Publikumslieblinge. Es macht Spaß, ihnen beim Spielen zuzusehen und zu beobachten, wie sie ihre Mütter und Tanten auf Trab halten. In jedem Fall bekommt man in Beekse Bergen die „Big Five“ garantiert zu sehen, denn hier gibt‘s neben den Elefanten und Nashörnern auch Wasserbüffel, Löwen und Leoparden. Das ist in Afrika nicht immer der Fall...
Viele weitere Infos über die Region, mehr Ausflugsziele und Tipps findet man unter visitbrabant.com.Verena SchadeDie Spoorzone ist das kreativste Viertel Tilburgs. Hier ist immer etwas los.Foto: VisitBrabant
Verena Schade ist für die Orte Kleve, Bedburg-Hau, Sonsbeck und Kranenburg zuständig.