Sven Kaiser ruft zu Frieden und Verantwortung auf

GELDERN. „Schaut nicht auf das, was euch trennt, sondern auf das, was euch verbindet.“ Mit diesem Zitat von der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer schloss Bürgermeister Sven Kaiser die Gelderner Gedenkfeier anlässlich des Volkstrauertags am 16. November.

Ein Gedenktag, an dem der Opfer von Krieg, Gewalt und Terror gedacht wird – und gleichzeitig eine Mahnung für den Frieden darstellt. „Er erinnert uns daran, wie zerbrechlich der Frieden ist“, so Kaiser in seiner Ansprache. „Und er erinnert uns daran, dass wir alle Verantwortung tragen – für ein friedliches, demokratisches Miteinander.“ Gleichzeitig warf er einen Blick auf die heutige Zeit: „Wir leben in einer Zeit, in der Kriege und Gewalt wieder erschreckend nahe gerückt sind“, erklärte Kaiser. „Wir erleben, wie der Ton rauer wird, wie Respekt verloren geht, wie Ausgrenzung wieder Raum findet.“

Die Gedenkfeier auf dem Gelderner Friedhof startete mit einem Schweigemarsch von der Friedhofskapelle zum Ehrenmal, das an die Gefallenen des ersten und zweiten Weltkrieges erinnert. Dort richtete auch Pfarrerin Sabine Heimann Worte an die Anwesenden und rief ebenfalls zum Frieden auf.

Musikalisch begleitet wurde die Gedenkfeier vom Chor 1847 Geldern und dem Musikverein „Mood Trumpets Geldern“. Die Gelderner Feuerwehr begleitete die Gedenkfeier ebenfalls und lag einen Kranz am Ehrenmal nieder. Auch viele Bürger sowie Vertreter von Vereinen und der politischen Parteien waren vor Ort, um gemeinsam der vielen Schicksale zu gedenken.

Parallel zu der Gedenkfeier in Geldern fanden auch in den einzelnen Ortschaften Gedenkveranstaltungen statt.