
Sonderausstellung über lokales Kunsthandwerk
Die Familien Vorfeld und Holtmann im Fokus
KEVELAER. Vom 12. Oktober bis zum 4. Januar 2026 zeigt das Niederrheinische Museum in Kevelaer eine Sammlung, die erst wenige Jahre zuvor in das Haus gekommen ist. Nach dem Tod von Arthur Dieter Happel-Vorfeld, einem Kevelaerer Bürger, wurden die Mitarbeiter des Museums durch Bekannte und Freunde des Verstorbenen auf seine umfangreiche Sammlung an Werken aus den Familien Vorfeld und Holtmann aufmerksam gemacht.
Diese Sammlung war nicht durch Zufall in seinen Besitz gekommen, denn Arthur Happel war mit Veronika Vorfeld verheiratet. Seine Frau war in einem kunsthandwerklichen Zuhause groß geworden und lernte und arbeitete selbst im Tätigkeitsfeld ihrer Eltern. Dieses Tätigkeitsfeld war die Herstellung von Keramiken in der Tradition der Niederrheinischen Irdenware, die auch im Dauerausstellungsbereich des Museums gezeigt wird.
Doch die eheliche Verbindung ist nicht das Einzige, das die Sammlung so besonders macht. Es finden sich ebenso zahlreiche Teller von Veronikas Mutter, Grethe Vorfeld-Holtmann, in der Kollektion, die mit ihrem Mann Josef Vorfeld eine eigene Werkstatt betrieb und unter anderem Teller und Vasen produzierte. Es gibt in Kevelaer und Umgebung kaum ein Haus, das nicht ein Werk aus ihren Händen besitzt.
Grethe Vorfeld-Holtmann wiederum ist die Tochter des Künstlers Heinrich Holtmann, weshalb sogar Werke aus seiner Hand in der Sammlung zu finden sind und ebenfalls gezeigt werden. So zieht sich ein roter Faden durch die Generationen der Familien Vorfeld und Holtmann und kann wunderbar und beispielhaft anhand zahlreicher Stücke aus dem Nachlass von Arthur Happel-Vorfeld dargestellt werden.
Eröffnet wird die Ausstellung am Sonntag, 12. Oktober, um 11 Uhr. An diesem Tag können alle interessierten Besucher an einer Führung um 15 Uhr teilnehmen - ganz ohne Voranmeldung zu einem Preis von fünf Euro pro Person. Die Sammlung kann während der regulären Öffnungszeiten von Dienstag bis Sonntag zwischen 11 und 17 Uhr besichtigt werden. Ein Reichhaltiges Rahmenprogramm rundet die Ausstellung ab. Dieses finden Interessenten im Quartalsprogramm oder auf https://niederrheinisches-museum-kevelaer.de/.