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Auf ihre bevorstehende Zusammenarbeit in Rheurdt freuen sich (v.l): Enni-Geschäftsführer Stefan Krämer, Bürgermeister Dirk Ketelaers, Enni-Geschäftsführer Dr. Kai Gerhard Steinbrich. Foto: Norbert Prümen
31. Januar 2025 Von NN-Online · Rheurdt

Rheurdt: Bürgermeister Dirk Ketelaers und Enni unterzeichnen Konzessionsvertrag für das Wassernetz

Energiekonzern versorgt die Gemeinde ab kommendem Jahr mit frischem Trinkwasser

RHEURDT. Der Wettbewerb um die Konzession für das Wassernetz in Rheurdt war schon im Vorjahr entschieden und der Vergabebeschluss durch den Gemeinderat erfolgt.Am Donnerstag unterzeichneten Bürgermeister Dirk Ketelaers und die beiden Geschäftsführer der ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (Enni), Stefan Krämer und Dr. Kai Gerhard Steinbrich, nun den Konzessionsvertrag. Dies ist für Enni nun die Basis, 6.700 Bürger des Dorfs in den kommenden 30 Jahren mit Trinkwasser zu beliefern und das 80 Kilometer lange Wassernetz zu betreiben.

Zuvor konnte sich der in Moers beheimatete Wasserversorger in einem Bewerbungsverfahren gegen den bisherigen Konzessionär Westenergie durchsetzen. Der hatte das Wassernetz des „Ökodorfes“, wie Enni-Pressesprecher Herbert Hornung schreibt, mehrere Jahrzehnte betrieben, das Wasser dabei über den Wasserverbund Niederrhein bezogen und die technische Betriebsführung an die Stadtwerke Kamp-Lintfort vergeben. „Enni hatte in Summe aller Bewertungskriterien die Nase vorne und das beste Angebot abgegeben“, sagt Bürgermeister Dirk Ketelaers bei der Vertragsunterzeichnung. „Unsere Wasserversorgung steht damit auch in den kommenden Jahrzehnten auf sicheren Beinen. Enni ist bekanntermaßen lokal engagiert und hat als einer der großen Wasserversorger für Zehntausende Menschen in unserer Region sehr viel Erfahrung.“

„Enni freut sich auf die neue Aufgabe“, wie Stefan Krämer anschließend betont. „Wir wollten in Rheurdt unbedingt zum Zug kommen und diese liebenswerte Gemeinde mit unseren Diensten sowie attraktiven Preisen und Produkten überzeugen.“

Dabei ist der Konzessionsvertrag für Enni auch ein Erfolg in ihrer Wachstumsstrategie, mit der das Unternehmen am nördlichen Niederrhein bereits in mehreren Kommunen, wie Rheinberg oder Uedem, punkten konnte. Hier betreibt das Unternehmen Netze, beliefert Kunden mit Energie und übernimmt auch einige kommunale Dienstleistungen, wie etwa die Straßenreinigung in Xanten. So hatte sich Enni auch in ihrer Nachbargemeinde Rheurdt intensiv auf das Bewerbungsverfahren vorbereitet. Heraus kam laut Geschäftsführer Stefan Krämer ein attraktives Angebot, mit dem das Unternehmen die meisten Bewertungspunkte aller Bewerber auf sich vereinen konnte. Mit dem Konzessionsvertrag sei ein großer Meilenstein erreicht. Nach guten Signalen des Altkonzessionärs plant Enni, nun auch das Wassernetz Anfang 2026 übernehmen zu können. Hierzu laufen in Kürze Verhandlungen. „Es liegt am Ausschreibungsverfahren, dass wir erst jetzt konkret den Kaufpreis verhandeln können.“ Sollte es so kommen, wird Enni Rheurdt zunächst weiter über den Wasserverbund Niederrhein mit Trinkwasser beliefern. „Das haben wir bereits vertraglich vereinbart“, sagt der, füt den technischen Bereich verantwortliche Dr. Kai Gerhard Steinbrich. Perspektivisch möchte das Unternehmen Rheurdt zudem auch an das bis zur Gemeindegrenze in Neukirchen-Vluyn bereits liegende eigene Wassernetz anbinden. „Hierdurch wollen wir die Versorgung weiter absichern und der Gemeinde unsere eigene kostbare Wasserressource erschließen“, so Steinbrich. Und noch eines verriet er bereits. „Wir wollen in Rheurdt mit einer Service-Stelle auch persönlich ansprechbar sein und Bürgern dann direkt vor Ort Fragen beantworten.“

Auf ihre bevorstehende Zusammenarbeit in Rheurdt freuen sich (v.l): Enni-Geschäftsführer Stefan Krämer, Bürgermeister Dirk Ketelaers, Enni-Geschäftsführer Dr. Kai Gerhard Steinbrich. Foto: Norbert Prümen

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