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Kinder und Jugendliche stellen Bürgermeister Sebastian Hense (r.) die „Wünschestadt“ vor. Foto: Stadt Rees
9. Dezember 2025 Von NN-Online · Rees

Projekt „Wünschestadt“: Rees aus Kinderaugen

Wie Kinder ihre Stadt sehen und mitgestalten möchten – Modell im Rathaus

REES. Im Rathaus in Rees steht ein besonderes Stadtmodell. Zu sehen sind kreativ gestaltete Elemente aus verschiedenen Bastel-Materialien, die sich Kinder und Jugendlichen für ihre Stadt erdacht haben. Darunter ein Bike- und Kletterpark, die Erneuerung des Basketballfeldes sowie ein Zebrastreifen für den Übergang zum Schulzentrum am Westring.

„Es ist eine ganz besondere und wichtige Perspektive auf unsere Stadt“, sagt der Reeser Bürgermeister Sebastian Hense bei der Präsentation des Workshops. Der fand an zwei Tagen im Jugendhaus Remix statt. Das „Team Raumstation“ von Diskurs Niederrhein hat den mit Kindern im Alter von acht bis zwölf Jahren durchgeführt.

An den beiden Projekttagen standen die Fragen im Mittelpunkt: Wie erleben junge Menschen ihre Stadt? Wo sind ihre Lieblingsorte? Was finden sie spannend und was wünschen sie sich für ihre Zukunft? Gemeinsam mit den Mitarbeitern des Jugendhauses Remix und dem Team Raumstation gingen die Kinder auf Entdeckungstour durch Rees. Mit offenen Augen, Kamera und Skizzenblock erkundeten sie Straßen, Plätze und Lieblingsorte und hielten fest, was ihnen wichtig ist. „Ziel war es, die Perspektiven aller Kinder sichtbar zu machen und zu zeigen, wie vielfältig sie ihre Stadt erleben und mitgestalten können“, erklärt Till Nieke von Diskurs Niederrhein und ergänzt: „Das Projekt ist inklusiv angelegt, sodass alle Kinder unabhängig von Herkunft oder Vorerfahrung mitmachen konnten.“

Nach der Stadttour und einem warmen Mittagssnack wurden die Kinder kreativ tätig: Aus ihren Ideen, Beobachtungen und Wünschen bauten sie aus verschiedenen Materialien ihre „Wünschestadt“ – eine künstlerische Darstellung aus Kindersicht. Das Team von Diskurs Niederrhein begleitete und moderierte die Prozesse mit Kamera. Daraus entsteht aktuell ein Film für den Projektbericht. Die Kinder konnten beispielsweise in der Kreativphase die Rolle des Bürgermeisters einnehmen und über ihre Planungen vor der Kamera berichten.

Die großflächige 3D-Stadtansicht kann noch bis zum 9. Januar im Rathaus während der regulären Öffnungszeiten besichtigt werden. „Sich die Ergebnisse im Detail anzusehen, ist ein erfrischender Perspektivenwechsel, den wir sicherlich in unserer Arbeit mit einfließen lassen können und sollten“, sagt Sebastian Hense. So könne er sich beispielsweise vorstellen, künftig an bestimmten Terminen eine Kindersprechstunde einzurichten, um die Themen der jüngeren Bürger mehr in den Fokus zu nehmen.

Initiiert hat das Wünschestadt-Projekt die Abteilung „Jugend und Familie“ des Kreis Kleve und gefördert das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Landesprogramms „Teilhabe, Demokratiebildung und Extremismus-Prävention für junge Geflüchtete“. In vielen weiteren Kreis Kommunen wurde die „Wünschestadt“ ebenfalls schon erfolgreich erstellt.

Kontakt für weitere Ideen zur „Wünschestadt“ Rees

Für weitere Mitgestaltungs-Ideen von Kindern und Jugendlichen für Rees sowie die Ortsteile gibt es das Jugendnetzwerk Rees. Das ist ein Zusammenschluss aller Jugendhäuser (REMIX Rees, JiM Millingen, K.O.T. St. Georg Haldern, ev. Jugendhaus Haldern, Jugendtreff Relaxx Mehr). Weitere Infos unter www.jugendnetzwerk-rees.de.

Kinder und Jugendliche stellen Bürgermeister Sebastian Hense (r.) die „Wünschestadt“ vor. Foto: Stadt Rees

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