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So sollte das Gesundheitszentrum samt Wohngebäuden aussehen. Foto:Planungsbüro Dr. Völling und Partne
5. Juli 2024 Von NN-Online · Kevelaer

Projekt Gesundheitszentrum auf der Hüls ist geplatzt

Ratssondersitzung zur Zukunft des Grundstücks und der Wohnbebauung

KEVELAER. Um die ärztliche Versorgung in Kevelaer auch in Zukunft zu sichern, hatten Rat und Verwaltung der Wallfahrtsstadt Kevelaer beschlossen, ein Gesundheitszentrum auf der Hüls gegenüber vom Elaya Hotel zu bauen. Die Planungen sahen vor, neben dem Grundstück des Gesundheitszentrums drei Mehrfamilienhäuser mit öffentlich gefördertem Wohnraum zu erbauen. Jetzt ist das Projekt geplatzt.

Bereits im Spätsommer 2023 wurden zu dem geplanten Gesundheitszentrum erste Gespräche mit interessierten Ärzten sowie Therapeuten aus Kevelaer und Umgebung geführt. Ende November 2023 wurden die Planungen für das gesamte Bauprojekt durch den Investor ZEVENS Grundbesitz und das Planungsbüro Dr. Völling und Partner vorgestellt (die Niederrhein Nachrichten berichteten).

Das geplante Gesundheitszentrum sollte verschiedene Arztpraxen sowie weitere Gesundheitsangebote beherbergen. Ziel war es, zukunftsfähige Praxen zu schaffen und auch den unterschiedlichsten Arbeitszeitmodellen einen Raum zu bieten. Die Planungen für das Gesundheitszentrum wurden durch Hinweise aus der Kevelaerer Ärzteschaft angestoßen, da im Raum stand, dass einige von ihnen den Standort Kevelaer verlassen würde, sollte kein neues Angebot geschaffen werden. Doch von den anfangs 16 Interessierten haben nun die meisten Abstand von dem Projekt genommen und das Interesse verloren.

Trotz zahlreicher Gespräche, einer Bedarfsabfrage sowie Einzelgesprächen, in denen Planungsentwürfe vorgestellt wurden, möchten jetzt nur noch wenige in die Räumlichkeiten des geplanten Gesundheitszentrums ziehen. „Wir sind wirklich sehr enttäuscht. Die Planungen für das Gesundheitszentrum sind auf Wunsch der Ärzteschaft in Kevelaer entstanden. Wir waren fest entschlossen, die ärztliche Versorgung hier vor Ort zu sichern“, betont Dr. Dominik Pichler. Während der Planungsphase gab es Punkte, die bei interessierten Ärzten sowie Therapeuten auf Ablehnung stießen. Die Stadt hat jedoch für diese Themen Lösungen gefunden und Nachbesserungen angestellt. Auch die Baugenehmigungsverfahren wurden von der Verwaltung schnellstmöglich bearbeitet. Die vorgestellten Planungen werden aufgrund des letztendlich nicht ausreichenden Interesses in dem Umfang nicht umgesetzt. Politik und Verwaltung halten weiter an der Umsetzung des bezahlbaren Wohnraums fest. Wie es mit dem Grundstück für das Gesundheitszentrum weitergeht, wird nun in einer Sonderratssitzung entschieden. Die Planungen für die Wohnungen sind größtenteils für ein bis zwei Personen angelegt und daher ideal für Alleinerziehende mit Kindern oder auch für Rentner. Jedes Wohngebäude soll 14 Wohneinheiten umfassen, insgesamt stünden somit 42 Mieteinheiten zur Verfügung. Der Mietpreis soll 6,20 € pro Quadratmeter betragen
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So sollte das Gesundheitszentrum samt Wohngebäuden aussehen. Foto:Planungsbüro Dr. Völling und Partne

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