
Plan für digitales Kevelaer
FDP will Stadt fit für die Zukunft machen
KEVELAER. Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket will die FDP Kevelaer die Digitalisierung in der Wallfahrtsstadt vorantreiben. Die Liberalen haben dazu einen Antrag im Rathaus eingereicht, der Vorsitzende Jan Itrich spricht von einer „großen Chance, Service zu verbessern, Vereine zu stärken und Mobilität neu zu denken“.
Konkret schlägt die FDP-Fraktion vor, eine zentrale digitale Plattform zu schaffen, die als App oder Bürgerportal den Zugang zu städtischen Dienstleistungen bündelt. „Online-Termine, digitale Anträge, elektronische Dokumente – all das muss für die Bürger unkompliziert möglich und zugänglich sein, am besten mobil“, meint Felix Naber, Sachkundiger Bürger der Freien Demokraten.
Doch die Vorschläge gehen über die Verwaltung hinaus. Digitale Infotafeln sollen in den Ortschaften für aktuelle Informationen sorgen, von Vereinsfesten bis hin zu Notfallmeldungen. Auch die Vereine selbst sollen eingebunden werden und die Technik kostenfrei nutzen dürfen.
Innovativ klingt die Idee einer „digitalen Mitfahrbank“. Wer eine Mitfahrgelegenheit sucht, soll das künftig per Knopfdruck anzeigen können, eine Ergänzung zum Bürgerbus, nicht als Konkurrenz. „Das ist nachhaltige Mobilität, die Leerfahrten reduziert und Nachbarschaft fördert“, argumentiert die FDP.
Darüber hinaus denken die Liberalen an Abholautomaten für Dokumente außerhalb der Öffnungszeiten, eine digitale Vereinswerkstatt zur Unterstützung ehrenamtlicher Arbeit sowie den Einstieg in Smart-City-Lösungen mit Sensoren, die etwa Parkplatz- oder Wetterdaten liefern können.
Für die FDP ist klar: Digitalisierung sei längst keine Zukunftsmusik mehr, sondern Notwendigkeit. „Kevelaer kann hier Vorreiter sein, mit mehr Service, weniger Bürokratie und echten Mehrwerten im Alltag der Menschen“, so die Fraktion.