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Christoph Dames (Stadt Kalkar), Bürgermeisterin Britta Schulz, Tobias Homp (Gelsenwasser), Klimaschutzmanagerin Sabrina Meisen, Klaus Reumer (Stadtwerke Kalkar) und Denis Heinz (Gelsenwasser; v.l.) präsentieren die drei Typen an Straßenlaternen, die im Kalkarer Stadtgebiet zum Einsatz kommen werden. NN-Foto: SP
16. Januar 2025 · Sabrina Peters · Kalkar

Neue Straßenlaternen für Kalkar und alle Ortsteile

Die Stadt rüstet ab März bis Ende des Jahres auf LED um / Die neuen Laternen sind auch insektenfreundlich

KALKAR. Im März startet im gesamten Kalkarer Stadtgebiet (inklusive aller Ortsteile) ein ziemlich großes Umrüstungsprojekt: Dann werden nämlich alle bisherigen Straßenlaternen gegen neue LED-Straßenlaternen getauscht. Die Maßnahme soll nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, sondern auch den Strombezug um voraussichtlich bis zu 50 Prozent senken und damit langfristig Kosten sparen.

Bereits ab der kommenden Woche wird ein Messwagen durch die Kalkarer Straßen fahren, um das aktuell vorhandene Beleuchtungsniveau zu überprüfen. „Dann werden wir auch sehen, welche bereits vorhandenen LED-Laternen eventuell doch noch ausgetauscht werden müssen und ob wir irgendwo weitere Straßenlaternen stellen müssen, um das notwendige Beleuchtungsniveau zu erreichen“, sagt Christoph Dames, stellvertretender Fachbereichsleiter Planen, Bauen und Grünordnung. Insgesamt 1800 Lichtpunkte umfasse der derzeitige Bestand im Kalkarer Stadtgebiet, der nach aktuellem Stand nur eins zu eins umgerüstet werden soll.

Für das Umrüstungs-Projekt „Betrieb der öffentlichen Straßen-, Wege- und Platzbeleuchtung im Kalkarer Stadtgebiet“ hat die Stadt Kalkar seinerzeit eine europaweite Ausschreibung ausgeschrieben. Sie umfasste nicht nur die LED-Umrüstung, sondern auch die technische Betriebsführung und die Instandhaltung mit einer Laufzeit von 15 Jahren (zuzüglich Verlängerungsoptionen). Seit dem 1. Januar dieses Jahres ist die Bietergemeinschaft bestehend aus den Stadtwerken Kalkar und der Gelsenwasser Energienetze GmbH zu diesem Zweck offizieller Vertragspartner der Stadt Kalkar. „Es ist ein großer Vorteil, dass wir mit diesen beiden Partnern Ansprechpartner vor Ort haben“, betont Dames.

Neben der Überprüfung des aktuell vorhandenen Beleuchtungsniveau findet derzeit auch bereits die Ersterfassung aller Bestandsleuchten durch Aufkleber und eines QR-Codes als Grundlage für das künftige Störungsportal statt. In dem Störungsportal erhalten Bürger in Zukunft die Möglichkeit, ganz einfach digital defekte Straßenlaternen auf einer interaktiven Karte zu melden und damit ein schnelles Beheben des Fehlers durch den Störungsdienst zu veranlassen.

Im März soll dann die Umrüstung der Straßenlaternen beginnen. Der Austausch beginnt zunächst in den Stadtteilen Kalkar und Grieth. Sie erhalten historische Leuchten, die sich perfekt in das dortige historische Stadtbild einfügen sollen. „Darauf haben wir bei der Auswahl auch geachtet“, sagt Dames. Im Anschluss folgen die technischen und dekorativen Leuchten in den beiden und in den restlichen Stadtteilen. „Die technischen Leuchten werden zum Beispiel in den Industriegebieten installiert werden“, sagt Dames. Dort stehe die Optik weniger im Fokus. Hauptsache es sei bei Dunkelheit hell genug. Die dekorativen Leuchten sollen zum Beispiel in Wohngebieten zum Einsatz kommen.

Die Umrüstung, die bis Ende des Jahres erfolgen soll, kostet der Stadt Kalkar etwa 950.000 Euro zuzüglich eines jährlichen Betreiberentgelts. Für die LED-Umrüstung enthält die Stadt allerdings eine Förderung aus der Kommunalrichtlinie Förderschutz in Höhe von etwa 265.000 Euro. Dames geht aber davon aus, dass sich das Investment schnell refinanzieren wird, da die Stromkosten durch die LED-Umrüstung um voraussichtlich 30 bis 50 Prozent gesenkt werden können. „Zudem sparen die neuen LED-Straßenlaternen 135 Tonnen CO2 pro Jahr“, sagt Kalkars Klimaschutzmanagerin Sabrina Meisen, was einen zusätzlich wichtigen Beitrag zur Energieeffizient und auch zum Klimaschutz leiste.

Bei den neuen Straßenlaternen wurde übrigens auch der Insektenschutz beachtet: Die neuen Beleuchtungsmittel geben ein insektenfreundliches warm-weißes-LED-Licht ab, das die Tiere nicht anlockt. Das bewahrt Insekten vor Erschöpfung oder dem Tod. Darüber hinaus sind alle Laternen so konzipiert, dass sich Insekten an den Leuchten nicht verletzen können.

Sabrina Peters

Christoph Dames (Stadt Kalkar), Bürgermeisterin Britta Schulz, Tobias Homp (Gelsenwasser), Klimaschutzmanagerin Sabrina Meisen, Klaus Reumer (Stadtwerke Kalkar) und Denis Heinz (Gelsenwasser; v.l.) präsentieren die drei Typen an Straßenlaternen, die im Kalkarer Stadtgebiet zum Einsatz kommen werden. NN-Foto: SP

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