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Die Gleichstellungsbeauftragte Friederike Küsters (l.) und Dr. Rijana van Bebber (r., Fachbereichsleiterin VHS Goch) freuen sich über den regen Zuspruch zum Männerkochen. NN-Foto: CDS
18. Januar 2025 · Corinna Denzer-Schmidt · Goch

„Männerkochkurs 2.0“

Mit der VHS Goch und der Gleichstellungsstelle

GOCH. „Männer können mehr als Grillen“ lautete das Motto beim ersten „Männerkochabend“ der VHS Goch mit Koch Christian Protze im November vergangenen Jahres. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg.

„Viele Männer wollten teilnehmen und es gab sogar eine Warteliste“, erzählt Friederike Küsters, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Goch, „alle, die sich angemeldet hatten, sind auch gekommen.“ Sie hatte gemeinsam mit der Volkshochschule Goch und den Stadtwerken Goch zum Kochabend eingeladen.

Da die Nachfrage so groß war, gibt es nun die Neuauflage „Männerkochen 2.0 – alltagstauglich, unkompliziert und lecker“, am Freitag, 24. Januar, 18.30 bis 21.30 Uhr, in der modernen Lehrküche der VHS in Pfalzdorf, Hevelingstraße 123. Diese bietet Platz für bis zu 16 Teilnehmer und an den Küchenzeilen kann bequem von beiden Seiten gearbeitet werden. „Im Raum nebenan gibt es ein Smartboard, da kann man auch gut (Koch)-Theorie und Praxis miteinander verbinden“, berichtet Dr. Rijana van Bebber, Fachbereichsleiterin der VHS Goch. „Wir freuen uns, dass die Idee gefruchtet hat“, sagt Küsters, die das Angebot auch aus der Gleichstellungssicht betrachtet. Viele Männer würden sich inzwischen in die Care-Arbeit einbringen und greifen auf die ihnen zustehende Vaterschaftsfreistellung zu. Friederike Küsters: „Gleichstellung betrifft alle Geschlechter, alle Menschen. Für ein gleichgestelltes, gleichberechtigtes Miteinander, für eine gleichberechtigte Aufteilung der unbezahlten Sorgearbeit ist es wichtig und notwendig, sich nicht ausschließlich mit der Rolle der Frauen zu beschäftigen, sondern verstärkt auch den Blick auf die Männerrolle zu richten.“ Hier greift für Friederike Küsters auch der Aspekt des „Equal Pay Day“, der Tag im Jahr, der symbolisch die geschlechtsspezifische Lohnlücke markiert. Er fällt 2025 auf den 7. März und markiert damit die Lohnlücke von 18 Prozent. So viel weniger verdienen Frauen immer noch. Rechnet man dies um, arbeiten Frauen vom 1. Januar bis zum 7. März, also 66 Tage, umsonst beziehungsweise unentgeltlich. Männer dagegen werden ab dem 1. Januar für ihre Arbeit entlohnt. Doch zurück zur Care-Arbeit. Zum oftmals hektischen Alltag gehört dann auch das Kochen: Es darf nicht zu aufwendig, sein, sollte schnell gehen und trotzdem gut schmecken. Wie man aus zwei bis drei Grundsteinen leckere Gerichte zubereitet, wird in dem Männer-Kochkurs vermittelt. „Manchmal braucht es nur einen Anstoß“, so Küsters und Dr. Rijana van Bebber. Anstoß ja, aber kein erhobener Zeigefinger, das ist den Organisatorinnen sehr wichtig. Es soll einfach Spaß machen, gemeinsam am Herd zu stehen. „Der Männerkochkurs trifft auf ein Bedürfnis“, stellt auch Dr. Elvira Neuendank, Leiterin der VHS Goch, fest.

Einem gemütlichen Kochabend – wer mag, von einem Glas Wein begleitet – steht also nichts mehr im Wege. Und keine Angst, die Stühle, werden nicht um Punkt 21.30 Uhr weggezogen. Man kann den Abend nach dem Essen noch ein wenig ausklingen lassen. Der Kurs hat die Nummer 251-3916G, eine Anmeldung ist unter www.vhs-goch.de möglich. Eine Kursgebühr wird nicht erhoben, lediglich für die Lebensmittel sind zehn Euro pro Person zu zahlen. Man sollte Geschirrtücher und auch verschließbare Dosen mitbringen – es bleibt bestimmt etwas übrig! Wer neugierig auf das Menü ist, der kann sich schon einmal auf der Homepage der VHS umschauen. Es gibt im Programm auch noch weitere Veranstaltungen mit Koch Christian Protze. Und: „Wir haben noch mehr Pläne“, macht Friederike Küsters neugierig.

Die Gleichstellungsbeauftragte Friederike Küsters (l.) und Dr. Rijana van Bebber (r., Fachbereichsleiterin VHS Goch) freuen sich über den regen Zuspruch zum Männerkochen. NN-Foto: CDS

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