
Klever Kino bleibt erhalten
Fortbestand durch Betreiberwechsel / Gutscheine bis Dezember einlösen
Betriebsleiter (für die nächsten fünf Jahre) bleibt Reinhard Berens. „Ich freue mich riesig, dass jetzt der Fortbestand des Kinostandortes Kleve gesichert ist“, sagt Berens und fügt hinzu: „Die Klever lieben ihr Kino.“ Mit dem Betreiberwechsel geht eine wichtige Botschaft für alle Kinogutschein-Besitzer einher: „Die jetzigen Gutscheine sind nur noch bis zum 31. Dezember gültig“, erklärt Berens. (Normalerweise beträgt die Gültigkeitsdauer eines Gutscheins zwei Jahre.) Wer seinen Gutschein also bis zum Jahresende nicht nützt, verliert entweder seinen Anspruch oder muss dann nach Geldern oder Kempen ins Kino gehen, „denn dort ist Frank Janssen weiterhin Betreiber“, so Berens.
Und was, wenn jemand einen Kinogutschein verschenken möchte? Berens: „Da gibt es zwei Möglichkeiten. Wir verkaufen weiterhin Kinogutscheine, die aber bis zum Jahresende eingelöst werden müssen – zumindest für unser Klever Kino – oder aber man verschenkt einen Klever Stadtgutschein, denn unser Kino gehört zu den sogenannten Akzeptanzstellen. Man geht einfach mit dem Stadtgutschein ins Kino, wir scannen den QR-Code: fertig.“ Ab dem 1. Januar werden dann auch im Kino neue Gutscheine verkauft. Wird das Kino eigentlich ab 2025 einen neuen Namen bekommen? Berens: „Das steht noch nicht fest. Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, würden wir uns ab dem 1. Januar schlicht ‚Klever Kino‘ nennen, aber darüber habe ich nicht alleine zu entscheiden.“
Für die Kinobesucher wird sich also erst einmal nichts ändern. Berens: „Wir werden auf Dauer allerdings investieren müssen. Die Kinotechnik ist über zehn Jahre alt. Da hat sich einiges getan. Vor allem auch in Sachen Lichttechnik. Die heutigen Laserlampen verbrauchen zwei Drittel weniger Energie.“ Das mache sich auf der Zuschauerseite nicht bemerkbar – sei aber für die Wirtschaftlichkeit des Betriebes von großer Bedeutung.
„Die Verleiher haben bereits signalisiert, dass sich nichts ändern wird. Kleve ist ein wichtiger Kinostandort. Was die Besucherzahlen angeht, bringen wir es auf die Zahl, die Kempen und Geldern zusammen erreichen.“ Die Vor-Corona-Werte habe man allerdings noch nicht wieder erreicht. Berens glaubt, die Gründe zu kennen: „In diesem Jahr ist das Angebot an Publikumsmagneten unter den Filmproduktionen überschaubar und das liegt unter anderem an dem Drehbuchschreiber- und Schauspielerstreik, der im vergangenen Jahr in Hollywood vieles blockiert hat. Ich bin aber sicher, dass 2025 ein Kinojahr wird, das es uns ermöglicht, an die Vor-Corona-Zeit anzuknüpfen.“
Charmaine Haswell, Geschäftsführerin „Wirtschaft, Tourismus und Marketing Stadt Kleve GmbH“: „Die Tichelpark Cinemas waren von Anfang an Akzeptanzstelle für den Stadtgutschein und wer momentan einen Kinogutschein verschenken möchte, aber nicht sicher ist, ob die Einlösung noch bis zum 31. Dezember vonstatten geht, sollte auf jeden Fall zum Stadtgutschein greifen. Da kann dann nichts schief gehen.“ Kaufen kann man die Gutscheine natürlich „live“ bei der Tourist-Info im Klever Rathaus, aber auch online. Haswell: „Einfach im Stadtgutschein Kleve bei der Browser-Suche eingeben, dann landet man bei uns.“ Alternativ eingeben: https://stadtgutschein-kleve.de. Bei der Gestaltung des Gutscheins kann der Kunde dann mitarbeiten und beispielsweise ein eigenes Bild hochladen. Auch die „Investitionssumme“ ist wählbar.
Wichtigste Botschaft: Der Kinostandort Kleve bleibt – dank der Zevens Grundbesitz GmbH – erhalten, Reinhard Berens bleibt – mindestens die nächsten fünf Jahre – Betriebsleiter und wer einen aktuellen Kinogutschein besitzt, sollte ihn bis zum 31. Dezember nutzen. Ob aus den „Tichelpark Cinemas“ demnächst einfach das „Klever Kino“ wird, bleibt abzuwarten.HFroCharmaine Haswell und Reinhard Berens werben für den Stadtgutschein – auch die Tichelpark Cinemas gehören zu den Akzeptanzstellen.NN-Foto: HF
