Kleve gegen Rechts
Bündnis „Kleve gegen Rechts“ ruft am 9. Februar zur Demo auf
KLEVE. Bunt und positiv soll sie wieder werden, die Demo gegen extremrechts, die am Sonntag um 13 Uhr am Klever Bahnhof startet. Gemeinsam ein Zeichen setzen für Vielfalt und Toleranz, und dabei Organisationen zu Wort kommen lassen, die sich in Kleve für ein friedliches Miteinander engagieren. Alle Informationen (und Plakatideen) finden sich unter kleve-gegen-rechts.de.
Gemeinsam aufzeigen was ist – dafür möchten sich engagierte Bürger am Sonntag stark machen. Gemeinsam möchte das Bündnis „Kleve gegen Rechts“ mit gesellschaftlichen Verbänden und Gruppen aus und um Kleve für den gesellschaftlichen Zusammenhalt der Menschen und die Demokratie Flagge zeigen. Los geht es um 13 Uhr am Bahnhof in Kleve, von dem aus der Demonstrationszug zum Synagogenplatz aufbrechen wird. Dort werden verschiedene gesellschaftliche Institutionen aus Kleve zu Wort kommen, welche in der Debatte über Migration, Gesellschaft und Zusammenhalt oftmals viel zu kurz gekommen sind. Reden von politischen Parteien wird es explizit nicht geben. Die Demokratie lebt vom Austausch von Gedanken und Worten und der grundsätzlichen Toleranz gegenüber jedem Menschen. Seit Jahren ist zu beobachten, dass ein immer größerer Teil der Gesellschaft sich zu Kräften hingezogen fühlt, welche das Grundrecht der Menschenwürde und der Demokratie mehr und mehr in Frage stellen. Demokratie lebt von allen und darf nicht einfach so aufgegeben werden. Kein Mensch wird mit extremistischem Gedankengut geboren und die Bewegung ist davon überzeugt, dass die Menschen in Kleve für Gleichberechtigung und Solidarität einstehen werden. Umso stärker sind die Veranstalter davon überzeugt, dass die Gesellschaft auch in Kleve oftmals nicht mitbekommt, welch großartige Leistung der Integration und Zusammenarbeit so vieler verschiedener Menschen in Kleve geleistet wurde. Eben jenen Menschen möchte man am Sonntag eine Bühne bieten und den Menschen in Kleve aufzeigen, dass das Thema Migration nicht mit Messern und Kriminalität in Verbindung stehen sollte, sondern mit Dankbarkeit und Freundlichkeit. Man vergisst zu oft, dass man über Menschen spricht und eine Pauschalisierung eben jener Menschen nur den Hass fördert.
Dem Bündnis ist wichtig, dass Menschen und Organisationen am Sonntag zu Wort kommen, welche sich für eine starke, solidarische Demokratie einsetzen oder sich aktiv für Menschenrechte, Gleichberechtigung und gesellschaftlichen Zusammenhalt engagieren. Auch deshalb ist es notwendig, gemeinsam auf die Straße zu gehen. Das Bündnis ruft dazu auf gemeinsam Flagge zu zeigen für die demokratischen Grundwerte und für das individuelle Recht der Würde des Menschen.