Karneval 2026 in Kleve: Neue Impulse für das Klever Festzelt
Der Vorverkauf für die Damensitzung startet am Dienstag / Eine Herrensitzung wird es 2026 nicht geben / Eine Alternativ-Veranstaltung ist in Planung
KLEVE. Das Klever Festzelt ist inzwischen eine feste Größe im Klever Karneval, die nicht fehlen darf. Auch 2026 wird es wieder auf dem Parkplatz am Spoykanal an der Hafenstraße/Ecke Wiesenstraße stehen und den Klever Narren an mehreren Tagen viele Stunden gute Unterhaltung bieten. Allerdings arbeiten die Organisatoren von Kle-Event, die sich seit elf Jahren für den Klever Karneval im Klever Festzelt in Zusammenarbeit mit dem Klever Rosenmontags-Komitee (KRK) verantwortlich zeichnen, zurzeit an ein paar neuen Ideen, um das Format weiterzuentwickeln. Kurz vor der offiziellen Sessions-Eröffnung am kommenden Dienstag – dem 11.11. – haben sie auf einer gemeinsamen Pressekonferenz einen ersten Einblick darin gegeben, wie der Zeltkarneval 2026 in Kleve aussehen wird.
Veranstalter Kle-Event hat sich dazu mit Steffen Bettray einen erfahrenen Veranstaltungskaufmann ins Boot geholt, der in Kalkar ein Eventbüro betreibt. „In den vergangenen sechs Jahren haben wir die Veranstaltungen sehr erfolgreich mit Nathalie Karnau durchgeführt. Sie hat sich nun jedoch beruflich umorientiert“, sagt Christian Nitsch, Geschäftsführer von Kle-Event. Seit ein paar Wochen sei Bettray deshalb nun im Team, das sich um die Planungen rund um den Karneval im Klever Festzelt kümmert.
Fest geplant sind zurzeit fünf Veranstaltungen: Die große Klever Damensitzung am Freitag, 6. Februar (15.11 bis 23 Uhr), das Prinzen-Frühschoppen am Sonntag, 8. Februar (9.11 bis 20 Uhr), der Möhneball im Klever Festzelt am Donnerstag, 12. Februar (16.11 bis 2 Uhr), der Prinzen-Kostümball am Samstag, 14. Februar (18.11 bis 2 Uhr) und die After-Zug-Party am Rosenmontag, 16. Februar. Die Herrensitzung wird es 2026 indes nicht geben. Sie sei schlicht in den vergangenen Jahren zu unwirtschaftlich gewesen. „Da sprechen wir auch nicht nur von einem Jahr, sondern wirklich von mehreren Jahren“, betont Nitsch. Die „Erträge“ seien einfach zu niedrig ausgefallen. „Wir arbeiten aber gerade an einer Alternative für den Samstag, 7. Februar, und haben auch bereits eine konkrete Idee“, sagt Bettray. Offiziell spruchreif sei aber noch nichts.
Für die anderen Veranstaltungen haben die Organisatoren dagegen durchaus gute Nachrichten zu verkünden: Denn trotz gestiegener Unkosten werden sich die Eintrittspreise in 2026 in Summe für alle Veranstaltungen im Vergleich zum Vorjahr nicht ändern. Der Grund dafür sei ein Ticketsystem, das nun aus dem eigenen Haus komme. „Dadurch konnten wir die Servicegebühr deutlich reduzieren, sodass wir im Ergebnis beim selben Ticketpreis wie im Vorjahr landen“, sagt Nitsch und ergänzt: „Da sind wir auch mega stolz drauf, denn der Karneval im Klever Festzelt soll ein Fest für Klever sein, und wir sind jetzt schon in einem Bereich angekommen, wo es nicht mehr teurer werden darf.“ Auch der Preis für eine Wertmarke würde weiterhin bei 3,50 Euro liegen, wodurch das 0,25 Liter große Bier aus dem Hause Warsteiner – trotz eigentlich gestiegener Bierpreise – auch weiterhin 3,50 kosten werde.
Um an anderer Stelle kosten reduzieren zu können, hat sich Kle-Event dazu entschieden, ein etwas kleineres Zelt mit den Maßen 22,5 mal 55 Meter zu mieten, das gleichzeitig „mehr Komfort und Atmosphäre“ biete. Noch weiter optimiert werde auch das Speisen- und Getränkeangebot. Dazu werde es 2026 erstmalig einen „Food Corner“ geben, der unter anderem asiatische Nudeln, gebratenen Reis, Sushi und Bowls im Angebot haben werde. „Natürlich wird auch die Currywurst mit Pommes weiter dabei sein, aber es gibt mittlerweile immer mehr Menschen mit Unverträglichkeiten oder Menschen, die auch an diesem Abend bei ihrer bewussteren Ernährung bleiben wollen“, erklärt Nitsch. Für sie wolle man das gastronomische entsprechend erweitern. Das gelte auch für nicht-alkoholische Getränke, „denn auch nicht jeder möchte im Festzelt Alkohol trinken“, sagt Nitsch.
Der Vorverkauf für die Damensitzung am 6. Februar startet bereits am kommenden Dienstag, 11. November, online unter https://kle-event.de. Eine Karte kostet 34,90 Euro plus einen Euro Servicegebühr. Es ist – zumindest aktuell – die einzige Veranstaltung, die bestuhlt und dementsprechend auf etwa 1000 Besucher begrenzt ist. Online unter https://kle-event.de können auch Tische oder einzelne Sitzplätze reserviert werden. Zum Programm der Damensitzung, das schon 2024 geplant wurde, gehören Comedian Dave Davis, die Bands Miljö und die Domstürmer, die Fauth Dance Company Gentlemen sowie die Töns.
Der Kartenverkauf für die anderen Veranstaltungen startet am 30. November ebenfalls online unter https://kle-event.de. Für alle Veranstaltungen – außer dem Prinzen-Frühschoppen, bei dem auch 2026 wieder 40 Tollitäten aus nah und fern erwartet werden – gilt ein Mindestalter von 18 Jahren.
Sabrina PetersChristian Nitsch (Kle-Event), Jochen van Heek (KRK) und Steffen Bettray freuen sich schon jetzt auf schöne Veranstaltungen im Klever Festzelt. NN-Foto: Rüdiger Dehnen
Redakteurin in Xanten, Kalkar, Rheinberg und Alpen sowie Büderich und Ginderich