Großer Zuspruch beim dritten Mundart-Café
Verkehrs- und Heimatverein Kessel freut sich über Resonanz
KESSEL. Nachdem in den vergangenen zwei Jahren das Kesseler Mundart-Café großartig angenommen wurde, fand dieses Jahr das dritte Kesseler Mundar-Café statt. Die Erwartungen der Organisatoren wurden wieder weit übertroffen. Diesmal fand die Veranstaltung im Haus am See statt und war mit 220 Teilnehmern restlos ausverkauft.
Heike Klösters, die das Format entwickelt hat, betonte: „Die Veranstaltung für Jung und Alt soll das ‚einheimische Platt‘ lebendig halten, Tradition und Brauchtum pflegen. Für viele Kessler bedeutet ‚ihr Platt‘ ein echtes Stück Heimat, Erinnerungen und auch ein Gemeinschaftsgefühl über Generationen hinweg.“
Der VHV hatte wieder ein attraktives Programmpaket geschnürt. Der 1. Vorsitzende des VHV, Bernd Thönnesen, begrüßte die Gäste mit einem herzlich willkommen. Danach übergab er den Staffelstab an keinen anderen als den Kesseler Ex-Prinzen Achim Verrieth, der das Publikum mit seinem Charme und vielen eigenen Döntjes souverän durch das Programm führte. Bei heißem Kaffee und leckerem Kuchen gaben gleich acht Größen der niederrheinischen Mundart ihr Können zum Besten. Hans-Peter Kempkes hatte wieder viele Witze auf Lager und auch einige Geschichten. Das Publikum ging sogleich mit und lachte herzhaft. Das Duett aus Jens Stockmans und Achim Verrieth, verkleidet als Frauen, brachte ein Zwiegespräch mit tollen Pointen. Theo Kersten erzählte die Geschichte vom Moosbur van Keppelen, der mit dem Zug nach Kleve reiste. Georg Hermsen erzählte Döntjes von Franz Giesbers, ergänzt mit tollen Witzen. Das Publikum hat lauthals gelacht und auch bei Wim Spans, der in seiner unnachahmlichen Art sein berühmtes Telefonat zum Besten gab. Er sparte nicht mit Kritik an der gastronomischen Lage in Kessel und dem katastrophalen Zustand des Seeweges auf der Fahrt zum Haus am See. Das Publikum tobte und hat Tränen gelacht. Erstmals dabei war Heinz Hüttges aus Kranenburg, der Geschichten aus dem Buch „Die Fleutepiepers“ zum Besten gab. Jan Coumans aus Kellen war auch neu dabei und brachte das Publikum immer wieder zum Lachen mit seinen Erlebnissen „ut Källen“. Für Lachtränen sorgte dann zum Abschluss noch einmal Hans-Peter Kempkes.
Ein Humor-Potpourrie vom Feinsten sorgte dafür, dass die Besucher nach zweieinhalb Stunden köstlicher Unterhaltung mit einem Lächeln begeistert nach Hause gingen. Noch während der Veranstaltung durften sich die Organisatoren über Dank und Lob für den gelungenen Mundartnachmittag freuen.
Diese waren selbst wieder so begeistert, dass sie anschließend gleich bei der Nachbesprechung an der Theke eine Neuauflage im nächsten Jahr am 15. November 2026 fest machten. Dann soll es wieder heißen: Vööl Pläsier beim vierten Mundart-Café in Kessel.