Grenzen dürfen keine Geduldsprobe sein
IHK besorgt um deutsch-niederländische Beziehung
KREIS KLEVE. An den deutschen Außengrenzen sind Kontrollen geplant. Das trifft die regionale Wirtschaft. Den Niederrhein verbinden 140 Kilometer mit den Niederlanden. Außerdem eine enge wirtschaftliche Beziehung.
Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK, zeigt sich besorgt: „Stau und lange Wartezeiten können wir an unseren Grenzen nicht gebrauchen. Wer zum Einkaufen kurz über die Grenze möchte, bleibt bei vielen Kontrollen im eigenen Land. Gleiches gilt für Pendler oder Tagestouristen – egal ob mit Auto oder Bahn. Das werden unsere Händler im Weihnachtsgeschäft spüren. Weniger Umsatz und eine geschwächte Wirtschaft sind die Folge. Der Niederrhein lebt vom freundschaftlichen Miteinander mit unseren niederländischen Nachbarn. Wir setzen darauf, dass mit Augenmaß kontrolliert wird. Wir dürfen niemanden verschrecken. Auch für den Güterverkehr gilt: Der Transport muss planbar bleiben.“