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Am Ende ihres Showtanzes sagten die „Lightnings“ Danke für 24 Jahre. NN-Foto: Sabrina Peters
17. Februar 2025 · Sabrina Peters · Kleve

Ein „GALAktischer“ Abend mit der Germania Materborn

Die Germania Materborn lud zur Karnevalssitzung – für die Showtanzgruppe „Lightnings“ war es nach 24 Jahren die letzte Sitzung

KLEVE. Auf der „GALAktischen Sitzung“ der KG Germania Materborn ging am vergangenen Samstagabend eine wahre Ära zu Ende: Nach 24 Jahren „voller Leidenschaft, unvergesslicher Auftritte und großartiger gemeinsamer Erlebnisse“ standen die „Lightnings“ zum letzten Mal auf der Germania-Bühne. Die Showtanzgruppe trennt sich nach dieser Session, da sich die Prioritäten der jungen Frauen mittlerweile geändert haben. Und auch wenn das diesjährige Thema „Lightnings eiskalt“ lautete, war am Samstagabend die Stimmung alles andere als frostig – mit tosendem Applaus verabschiedete das Publikum die Tänzerinnen gebührend.

Die „Lightnings“ waren aber selbstverständlich nicht die einzigen, die einen Tanz darboten: Da waren etwa noch die „Divas“, die mit über 20 Tänzerinnen im Alter von zehn bis 21 Jahren einen Gardetanz vom Feinsten präsentierten. Dass es aber manchmal gar nicht so viele Protagonistinnen braucht, zeigte das „Divas Duo“ bestehend aus Charlotte Kist und Finja Nijenhof. Und während die beiden erst in der Mitte der Materborner Mehrzweckhalle und dann auf der Bühne tanzten, versammelten sich in der Halle immer mehr Tanz-Kolleginnen. Diese hatten sogar ein Plakat mit den Worten „Wir sind stolz auf Euch“ vorbereitet.

Später am Abend standen die „Divas“ aber nochmal gemeinsam auf der Bühne. Sie zeigten zum Thema „Hogwarts“ einen magischen Showtanz. Mit dabei waren am Samstagabend jedoch auch wieder ihre Mütter, die als „Golden Ladies“ Comedy und Tanz miteinander verbanden. Die „Läkker Mädjes“ durften selbstverständlich auch nicht fehlen. Die zehn jungen Frauen zeigten als letzten Act eine halbe Stunde vor Mitternacht eine temperament- und stimmungsvolle Show zu bekannten Kölschen Liedern.

Neben den spektakulären Tänzen gab es zuvor jedoch auch wieder einige humorvoll-bissige Wortbeiträge, die bemerkenswert oft das Motto des Abends „Galaktisch fieren“ aufgriffen. Das Schüsterken Janis Reintjes erinnerte zum Beispiel an die beiden Astronauten, die eigentlich nur acht Tage auf der Raumstation ISS bleiben sollten. Aus Sicherheitsgründen wurden daraus acht Monate. „Das ist eine Verspätung von 200 Tagen“, rechnete Reintjes vor. Da seien die vielen Ausfälle und Verspätungen des RE10 in Relation doch gar nicht mehr so schlimm…

Auch bei den Klugscheißern „Rotzwitha“ (Christina Strähnz) und „Matzel“ (Simon Döhmen) ging es zunächst um den Bahnverkehr und seine Verspätungen. „Ich habe um 9.30 Uhr die Wohnung verlassen und trotzdem noch den Zug um 7.45 Uhr bekommen“, berichtete „Rotzwitha“, die mittlerweile fürs Studium nach Berlin gezogen ist. Und „Matzel“ hatte deshalb auch direkt noch eine Bitte: „Nimm Dir doch einen Lokalpolitiker mit nach Berlin. Dann kann der hier wenigstens keine Scheiße bauen.“ „Rotzwitha“ klärte derweil über den Unterschied zwischen einem Theater und dem Bundestag auf: „Beim Theater gibt es gute Schauspieler, die schlecht bezahlt werden. Und im Bundestag…“

Statt AstroTV präsentierte die Germania Materborn am Samstagabend erstmalig „GalaktoTV“ mit Marion Michajletzko, die mit ihren (Uno-)Karten einen Blick in die Sterne wagte. Ilse Hempel, verkörpert von Kathrin van der Louw, berichtete derweil wieder von ihrem Leben mit Klaus-Dieter, oder auch einfach KD. Mit KI dürfe er allerdings nicht verwechselt werden. „Davon ist er meilenweit entfernt“, betonte Ilse Hempel, die in ihrer weiteren – teils musikalischen – Darbietung unter anderem eine Ode an die Shapewear („eine magische Erfindung“) sang. Dazu begleitete sich die Kunstfigur, die wie gewohnt im pinken Pullover und in Jogginghose mit Lockenwicklern im Haar auftrat, selbst auf der Gitarre. Markus Kock präsentierte seine beliebte „Late-Night-Show“ in diesem Jahr live aus der Kommandozentrale der MASA (Materborner Spaß-Astronauten). Das Publikum nahm er dabei mit in die Klever Zukunft. Kock blickte unter anderem auf die Landesgartenschau 2029 und auf den Nationalpark Reichswald, den er nun jedoch auf ganz Reichswalde ausweitete: „Reichswalde wird einfach komplett eingezäunt und sich selbst überlassen.“

Für mächtig Stimmung sorgten darüber hinaus die „Töns“, die mit reichlich Zugabe-Rufen am Ende ihres mitreißenden Gute-Laune-Auftritts bedacht wurden. Auch Prinz Tim der Rockende lieferte mit seiner Garde eine rockige Show ab. Außerdem verlieh Germania Materborn zum dritten Mal in Folge den Narrenburgorden, der in diesem Jahr an die Waldjugend Kleve ging. In ihrer Galaxie, dem Wald, würden Kinder und Jugendliche für Natur und Umwelt begeistern und ihnen mit Projekten und Veranstaltungen eine sinnvolle Freizeitmöglichkeit in der Gemeinschaft ermöglichen, begründeten die Karnevalisten die Auszeichnung. Sabrina Peters
Ilse Hempel (Kathrin van der Louw) berichtete wieder aus ihrem Leben. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Ilse Hempel (Kathrin van der Louw) berichtete wieder aus ihrem Leben. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Das Publikum war wieder bunt kostümiert und gut drauf. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Das Publikum war wieder bunt kostümiert und gut drauf. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Der Prinz mit seiner Garde zieht ein. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Der Prinz mit seiner Garde zieht ein. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Prinz Tim der Rockende rockte auf der Bühne. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Prinz Tim der Rockende rockte auf der Bühne. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

„Rotzwitha“ und „Matzel“ waren auch in diesem Jahr wieder wortgewandt. NN-Foto: Sabrina Peters

„Rotzwitha“ und „Matzel“ waren auch in diesem Jahr wieder wortgewandt. NN-Foto: Sabrina Peters

Der Narrenburgorden ging 2025 an die Waldjugend Kleve. NN-Foto: Sabrina Peters

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Am Ende ihres Showtanzes sagten die „Lightnings“ Danke für 24 Jahre. NN-Foto: Sabrina Peters

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