Fahrräder auf ihre Verkehrssicherheit geprüft
Aktion „Verkehrssicheres Fahrrad“ an den Gelderner Grundschulen
GELDERN. Besuch von einem Team der Kreispolizei und aus dem Bereich Ordnung der Stadt Geldern bekommen in diesen Tagen alle Gelderner Grundschulen. Ziel der Aktion: Rechtzeitig vor Beginn der dunklen Jahreszeit werden die Räder der Kinder auf ihre Verkehrssicherheit hin geprüft.
Wieder mit dabei war die mobile Werkstatt des Bereichs Ordnung. Dort wurden Mängel wie defekte Beleuchtungsanlagen, schlecht eingestellte Bremsen oder fehlende Klingeln in den meisten Fällen sofort beseitigt. Gerade auf die Beleuchtung der Fahrräder muss nach wie vor geachtet werden.
„Bei dieser Fahrrad-Kontrolle geht es nicht darum, jemanden zu ‚erwischen‘, dessen Rad technisch nicht in Ordnung ist. Wir möchten, dass die Kinder mit sicheren Fahrrädern unterwegs sind“, erklärte Angela Jentjens, Leiterin des Teams für Verkehrsangelegenheiten bei der Stadt Geldern. Das bestätigte auch Svenja Hüsch, die die Aktion gemeinsam mit Uwe Eichler und Karl-Heinz Tenhaef persönlich betreut. „Viele Kinder freuen sich schon auf unseren Besuch und sind stolz darauf, wenn ein neues Gütesiegel auf ihr Rad geklebt wird.“ Was im freundlichen Dialog der Polizeibeamten gemeinsam mit den Kindern geprüft wird, hat einen ernsten Hintergrund. Gerade die jüngsten Teilnehmer am Straßenverkehr sind im Winter besonders gefährdet. Umso wichtiger, dass die Räder mängelfrei sind. Svenja Hüsch: „Immer häufiger sind Batterie- oder Akku-Leuchten im Einsatz. Die sind oft sogar zuverlässiger als die Anlagen, die mit Dynamos gespeist werden. Aber auch hier unsere herzliche Bitte an die Eltern, die Funktion der Anlagen zu überprüfen. Nicht geladene Akkus sind tatsächlich ein Sicherheitsproblem, denn gesehen werden ist – gerade im Herbst und im Winter – besonders wichtig für die Kinder.“
Achten sollte man bei nachgerüsteten Leuchten auch auf deren Sichtbarkeit. Vor allem beim Rücklicht. Oft wird das an der Sattelstange montiert. Liegt aber die Schultasche auf dem Gepäckträger, ist auch ein funktionierendes Rücklicht nicht zu erkennen.
Der Einsatz der mobilen Werkstatt hat sich auch diesmal gelohnt. Notwendige Reparaturen wurden noch auf dem Schulhof erledigt. Die Polizeibeamten kümmerten sich zudem fürsorglich um das Thema Schutzhelm. „Die Helme haben sich durchgesetzt. Das ist sehr erfreulich. Aber leider sind sie oft falsch eingestellt und schützen den Kopf im Falle eines Sturzes nicht so gut, wie sie es eigentlich könnten“, resümierte Thorsten Schlonsok von der Kreispolizei, der mit seiner Kollegin Christiane Lommen genau hinsah und auch Einstellungen verbesserte. Das Problem: Sind die Helme falsch eingestellt, rutschen sie in Richtung Nacken. Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen: Die Rücksichtnahme von Autofahrern, gerade im Bereich von Schulen und Kitas, bleibt oberstes Gebot. Daran appellieren alle Beteiligten. Damit die Kinder auf ihrem Schulweg sicher sind.
Beließ es nicht bei der Prüfung der Verkehrssicherheit, sondern führte notwendige Reparaturen an den Fahrrädern sofort durch: Das Team der Kreispolizei und des Bereichs Ordnung bei der Stadt Geldern prüfte auch den richtigen Sitz der Helme – hier auf dem Schulhof der Sankt Antonius Schule in Hartefeld. Foto: hvs