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Auch das Postgebäude kann im ISEK 2035 eine Rolle spielen. Foto: Stadt Emmerich/mvo
14. März 2025 · Michael Bühs · Emmerich

Emmerich: ISEK nimmt die Innenstadt in den Fokus

Auftaktveranstaltung zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept 2035 am 20. März im PAN

EMMERICH. Rheincenter, Steinstraße, Nonnenplatz – drei Beispiele für Handlungsbedarf in der Innenstadt von Emmerich. Und drei Fragestellungen, zu denen im neuen Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) 2035 „zumindest Antwortoptionen gefunden werden müssen“, wie es Tim Terhorst, Pressesprecher der Stadt Emmerich, formuliert. Gemeinsam mit dem Planungsbüro ISR aus Haan arbeitet die Verwaltung an diesem Konzept, das als „als strategisches Planungs- und Steuerungsinstrument“ dienen soll. Auch die Bürger sollen in den Prozess eingebunden werden. Dazu findet am Donnerstag, 20. März, 18.30 Uhr, eine öffentlichen Auftaktveranstaltung im PAN statt.

Ziel des ISEK 2035 ist es, „Maßnahmen und Leitlinien zu formulieren, wie wir die Innenstadt in den nächsten zehn Jahren weiterentwickeln können und wollen“, sagt Terhorst. Es ist zudem Grundvoraussetzung für die Beantragung von Städtebaufördermitteln. So erbrachte das aktuelle ISEK, das noch bis Ende des Jahres gilt, rund 5,5 Millionen Euro vom Land Nordrhein-Westfalen. Das Geld floss beispielsweise in „De Wette Telder“, auch das Projekt Geistmarkt wurde in Teilen noch finanziert. „Andere Förderungen betreffen eher planerische Tätigkeiten“, berichtet Terhorst. „Das zeigt: Mit Städtebaufördermitteln kann man einiges bewegen.“

Für das ISEK 2035 sollen auch die Bürger in Emmerich gehört werden. Bei der Auftaktveranstaltung am kommenden Donnerstag können sie Fragen, Anregungen und Ideen geben. Weiter sind im Frühjahr noch drei Stadtspaziergänge geplant „mit unterschiedlichen Zielgruppen“, kündigt Terhorst an. „Dabei wollen wir die Stadt aus Sicht der Bürger betrachten.“ Denn natürlich gebe es bestimmte Themen, die sich für die Verwaltung einfach stellen, wie das alte Postgebäude oder eben das Rheincenter und die Steinstraße. „In beiden Fällen kann man gut mit einer Städtebauförderung arbeiten“, sagt Terhorst. Für das Rheincenter könnte beispielsweise eine Machbarkeitsstudie über das ISEK 2035 finanziert werden.

Der Nonnenplatz wiederum ist ein Beispiel dafür, wie die Wünsche der Bürger abgefragt werden und in den Prozess einfließen können. „Hier gibt es zwei klare Meinungen“, weiß Terhorst: „Die einen wollen einen Parkplatz, die anderen Grünfläche.“ Einig sei man sich nur, dass sich der Platz verändern muss. Auch in Sachen Wohngebiet Blücherstraße sei die Verwaltung sehr an den Vorstellungen der Bürger interessiert.

Mit den Ergebnissen des Auftakts und der Stadtspaziergänge wird ein Konzept mit Handlungsempfehlungen und Maßnahmen erarbeitet, das noch vor den Sommerferien der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. Nach der Sommerpause ist dann die Politik gefragt, über das abschließende ISEK zu entscheiden, bevor es bis 30. September bei der Bezirksregierung eingereicht werden muss.

Der vorgeschriebene Geltungsbereich für das ISEK umfasst nicht nur den Innenstadt-Kern innerhalb der Wälle, sondern reicht vom Bahnhof und Hafen über den Gisbert-Lensing-Park an der Seufzerallee bis zum Steintor-Gelände.

Auch das Postgebäude kann im ISEK 2035 eine Rolle spielen. Foto: Stadt Emmerich/mvo

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