Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. OK Weitere Informationen
Gefahr lauert auf dem Bau immer und überall. Die IG BAU Duisburg-Niederrhein fordert: „Weniger Unfälle durch mehr Arbeitsschutz.“ Foto: IG BAU/Florian Göricke
28. April 2025 Von NN-Online · Kleve

Eine Minute Gedenken zum „Workers‘ Memorial Day“

Weniger Unfälle im Job durch mehr Arbeitsschutz im Kreis Kleve

KREIS KLEVE. Der Sturz von der Leiter oder die abgerutschte Kettensäge. Und genauso das Ausrutschen auf nassem Boden beim Saubermachen oder der versteckte Asbest beim Sanieren vom Altbau: Wer im Kreis Kleve auf dem Bau, in der Gebäudereinigung oder in der Landwirtschaft arbeitet, hat jeden Tag aufs Neue ein Risiko, im Job einen Unfall zu haben oder krank zu werden.

Davor warnt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) zum Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz am Montag, 28. April. Die IG Bau Duisburg-Niederrhein ruft Beschäftigte im Kreis Kleve zu einer Gedenkminute am kommenden Montag zum internationalen „Workers‘ Memorial Day“ auf. „Ob auf dem Bau, in der Produktionshalle oder am Schreibtisch: Um 12 Uhr sollte am Montag jeder kurz die Arbeit beiseitelegen und an die Menschen denken, die im Job tödlich verunglückt oder berufsunfähig geworden sind“, so Karina Pfau.

Die Bezirksvorsitzende der IG Bau Duisburg-Niederrhein fordert die Unternehmen im Kreis Kleve auf, den Arbeitsschutz zum „Top-Thema“ im eigenen Betrieb zu machen: „Jeder Unfall ist einer zu viel. Die Arbeitssicherheit ist keine lästige Pflicht, sondern ein Muss. Daran darf der Chef keinen Cent sparen. Es gilt: Weniger Unfälle durch mehr Arbeitsschutz“, sagt Pfau.

Der „Workers‘ Memorial Day“ steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Die Menschenwürde ist unantastbar – Für ein Recht auf Unversehrtheit bei der Arbeit für alle und überall auf der Welt“. Die IG BAU Duisburg-Niederrhein mahnt: „Auf dem Bau und in der Gebäudereinigung beispielsweise arbeiteten Menschen aus unterschiedlichen Ländern und mit unterschiedlichen Religionen zusammen. Egal, welches Geschlecht sie haben: Es darf keine Beschäftigten erster, zweiter oder sogar dritter Klasse geben. Alle haben den gleichen Arbeitsschutz verdient. Und alle auch die gleiche, gute medizinische Versorgung, wenn ein Unfall passiert. Das ist leider heute noch längst nicht der Fall“, so Karina Pfau.

Gefahr lauert auf dem Bau immer und überall. Die IG BAU Duisburg-Niederrhein fordert: „Weniger Unfälle durch mehr Arbeitsschutz.“ Foto: IG BAU/Florian Göricke

Prospekte
weitere Artikel