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Viele geladene Gäste nahmen an der Feier zum doppelten Geburtstag im Gocher Kompetenzzentrum teil. NN-Foto: Gerhard Seybert
3. Oktober 2024 · Corinna Denzer-Schmidt · Goch

Die DRK-Ortsgruppe Goch blickt auf ihr 125-jähriges Bestehen zurück

Seit 60 Jahren gibt es die Ferienfreizeit des Jugendrotkreuzes - eine Feier zum doppelten Geburtstag

GOCH. Im Kompetenzzentrum am Royland wurde gefeiert: das 125-jährige Bestehen des DRK-Ortsvereins Goch sowie das 60-jährige Jubiläum der Ferienfreizeit des Jugendrotkreuzes (JRK).

Der DRK-Ortsverein Goch wurde 1899 von Dr. Eugen Förster als Freiwillige Sanitätskolonne gegründet. In einer Zeit, in der vielerorts Rot-Kreuzgruppen ins Leben gerufen wurden, legte Förster den Grundstein für eine Gruppe, die sich bis heute durch ihre vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten auszeichnet.

Die Mitglieder der Einsatzeinheit des DRK Goch engagieren sich vor allem bei Blutspendeaktionen, Sanitätsdiensten, im Katastrophenschutz – besonders auch bei der Flutkatastrophe im Ahrtal – sowie bei diversen Veranstaltungen in Goch und Umgebung. Ein weiterer Teil des DRK Goch ist das Jugendrotkreuz, das Kindern und Jugendlichen ab sechs Jahren die Möglichkeit bietet, sich zu engagieren. Seit 1964 organisiert das JRK die größte ehrenamtlich durchgeführte Ferienfreizeit Deutschlands. Ursprünglich als Zeltlager im Kalbecker Wald für Jungen gestartet, wechselten die Standorte später in die Eifel und den Westerwald. Seitdem haben etwa 80 Kinder im Alter von acht bis 18 Jahren sowie 35 Betreuer im Alter von 18 bis 50 Jahren jährlich die Möglichkeit, gemeinsam eine spannende Zeit zu verbringen.

In einer umfangreichen Vorbereitung über ein Jahr hinweg organisiert ein engagiertes Team ein abwechslungsreiches Programm mit lustigen Wettkämpfen und Ausflügen. Die Ferienfreizeit, die seit den 1970er-Jahren in der wetterfesten Schützenhalle bei Finnentrop im Sauerland stattfindet, ist auch ein Beispiel für Kontinuität: Selbst während der Corona-Pandemie im Jahr 2021 konnte die Freizeit zunächst in Goch und später unter allen Auflagen im Sauerland durchgeführt werden. Nur einmal, Ende der 1970er-Jahre, musste die Veranstaltung aufgrund ununterbrochenen Regens im Westerwald abgebrochen werden. Die langfristige Wirkung dieser Ferienfreizeit zeigt sich auch in der sogenannten „Lagerkarriere“: Viele ehemalige Teilnehmer kehren als Betreuer zurück und bleiben dem JRK erhalten. Ein herausragendes Beispiel ist Marco Lübeck, der die Ferienfreizeit 2024 bereits zum 20. Mal geleitet hat und selbst als Kind teilgenommen hat.

Im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten in Goch war auch die Vizepräsidentin des DRK-Landesverbands Nordrhein, Christiane Schlieper, anwesend. Ihr Besuch unterstrich die Bedeutung der langjährigen ehrenamtlichen Arbeit sowohl des DRK-Ortsvereins als auch des Jugendrotkreuzes in Goch. Sie überreichte dem DRK-Ortsverein Goch die Henry-Dunant-Plakette. Sie ist Dank und Anerkennung für 125 Jahre im Dienste der Menschlichkeit und wird von der Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeld, zuerkannt. Anton Kaiser, Gründer der JRK-Ferienfreizeit wurde ebenfalls gewürdigt. Außerdem gab es Grußworte von Bürgermeister Ulrich Knickrehm und der Vorsitzenden des Präsidiums des DRK Kreisverbandes Kleve-Geldern, Britta Miltner. Die beiden Jubiläen sind nicht nur ein Zeichen für die erfolgreiche Geschichte des DRK in Goch, sondern auch für das nachhaltige Engagement und die Solidarität.

Viele geladene Gäste nahmen an der Feier zum doppelten Geburtstag im Gocher Kompetenzzentrum teil. NN-Foto: Gerhard Seybert

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