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Für Andreas Pesch und die anderen Chormitglieder bleibt der Abend unvergesslich, ebenso wie für die mehr als 73.000 Zuschauer im vollbesetzten Stadion. Foto: privat
12. Dezember 2024 Von NN-Online · Kleve

73.500 singen in Dortmund

Andreas Pesch aus Düffelward zum Weihnachtssingen seines Herzensvereins eingeladen

KLEVE. Tausende Lichter erhellten am 2. Advent den Signal Iduna Park in Dortmund und die Stimmen der 73.500 Menschen im Stadion ließen die Atmosphäre in pure Emotion verschmelzen – und mittendrin: Andreas Pesch aus Düffelward. Der leidenschaftliche BVB-Fan und Sänger der Rock-Coverband Phonic aus Goch, erlebte einen Abend der beides auf unvergessliche Weise miteinander verband.

Mit Phonic stand Pesch schon auf vielen Bühnen am Niederrhein, doch dieses Mal war alles anders. „Mit über 73.000 Menschen gemeinsam zu singen, das ist unbeschreiblich – das muss man erlebt haben.“, schwärmt er. Der Weg auf die große Bühne begann mit einem Aufruf des BVB. „Eigentlich wollte ich nur schauen, ob der Vorverkauf für das Weihnachtssingen des BVB schon begonnen hat, da las ich den Beitrag, das Sänger und Sängerinnen für den Chor des Weihnachtssingens im Signal Iduna Park gesucht wurden. Jeder könne sich bewerben.“ Die Chance ließ sich Andreas nicht entgehen und sendete ein Gesangsvideo ein. Die Konkurrenz war groß. Mehrere tausend Einsendungen gab es, doch Andreas gehörte zu den „nur“ 22 Auserwählten. „Ich hatte schon gar nicht mehr an die Bewerbung gedacht. Umso überraschter war ich, als die Mail mit der Zusage kam. Es war wie ein Traum, der wahr wird“, erzählt er.

Zum Chor gehörten 40 Kinder sowie 40 erfahrene Sänger aus verschiedenen Chören und Chorprojekten. Ein Probentag vier Wochen vor der Veranstaltung bot Gelegenheit, sich kennenzulernen, auszutauschen, zu üben und sich auf das Event vorzubereiten. Unter der Leitung des bekannten Musikproduzenten Dieter Falk, der die großen Weihnachtslieder wie „Stille Nacht“, „In der Weihnachtsbäckerei“, „Stern über Bethlehem“ aber auch „Last Christmas“, „So, this is Christmas“ oder auch „All I want for Christmas“ neu arrangiert und teilweise zu Medleys zusammengefasst hat, wurden die Songs einstudiert. „Dieter nahm sich Zeit für jeden. Ein ufassbar sympathischer Mensch. Es war so unglaublich leicht, unter ihm die neu arrangierten Stücke einzuspielen“, erzählt Andreas.

Dann war der große Moment gekommen. „Der erste Gänsehautmoment, als wir als Chor ins vollbesetzte Stadion auf unseren Platz geführt wurden“, schwärmt Andreas. „Unfassbar emotional dann der Moment, als Stefanie Heinzmann ein Schweizer Weihnachtslied sang und das ganze Stadion die Taschenlampen am Smartphone anmachten. Dieser Moment wird mir ewig im Gedächtnis bleiben.“ Neben Stefanie Heinzmann traten auf Alxander Klaws und JoMarie Dominiak an diesem Abend im ausverkauften Stadion auf. Für Andreas, der sowohl die Musik als auch den BVB liebt, war es die perfekte Verschmelzung beider Welten – ein unvergessliches Erlebnis.

Als Fan der Borussia seit grob 50 Jahren und Sänger von Phonic ging an diesem Abend für Andreas ein Traum in Erfüllng, der kurz vorher beinahe geplatzt wäre. „Eine Woche nach der Einladung vom BVB, bekam ich die Information, dass ich mich zehn Tage vor dem Weihnachtssingen einer Krebsoperation unterziehen muss. Im Kopf war kurz der Gedanke, dass ich mich von dem Traum, im Stadion zu singen, verabschieden muss. Aber direkt danach war das Ziel gesteckt, für die Teilnahme alles zu geben, positiv zu bleiben und fit am 2. Advent im Signal Iduna Park zu sitzen. Dank der Unterstützung meiner Lebensgefärtin über die ganze Zeit hinweg ... Punktlandung ... drei Tage vor dem Weihnachtssingen wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen“, erzählt Andreas.

Für Andreas und die anderen Chormitglieder bleibt der Abend unvergesslich, ebenso wie für die mehr als 73.000 Zuschauer im vollbesetzten Stadion. Musik und Fußball sind an diesem Abend eine emotionale und wunderbare Symbiose eingegangen. Ein Erlebnis, das Andreas für immer im Herzen tragen wird.

Für Andreas Pesch und die anderen Chormitglieder bleibt der Abend unvergesslich, ebenso wie für die mehr als 73.000 Zuschauer im vollbesetzten Stadion. Foto: privat

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