Lüllinger Dorfgemeinschaft freut sich über neues Leben auf dem Sportplatz
1. FC Geldern und das neue Cricket-Team des TTC Blau-Weiß Geldern trainieren ab sofort an de Klus
LÜLLINGEN. Auf dem Lüllinger Sportplatz herrscht wieder (sportliches) Leben: Nachdem der Spielbetrieb beim SV Lüllingen (aufgrund fehlender Mannschaften) zuletzt länger ruhte, hat jetzt mit dem Fußballverein 1. FC Geldern ein noch recht junger Verein ein neues Zuhause an der Sportanlage An der Klus gefunden.
„Für alle Seiten eine Win-Win-Situation“, sagt Bürgermeister Sven Kaiser, was auch die Vereins-Verantwortlichen bestätigen: „Wir Lüllinger freuen uns, dass hier jetzt wieder Betrieb herrscht“, sagt Michael Opgenhoff vom Natur- und Heimatverein sowie Mitglied des SV Lüllingen, der bei der jetzigen Vermittlung federführend beteiligt war. „Und unsere Jungs sind froh, dass sie jetzt nicht mehr auf Asche spielen müssen, sondern hier einen guten Rasenplatz und eine tolle Infrastruktur nutzen können“, merkt Olaf Röcke vom 1. FC Geldern an.
Der 1. FC Geldern hat sich 2024 neu gegründet und war bislang auf der Sportanlage in Pont zuhause. Knapp 60 Mitglieder zählt der Verein zurzeit, davon sind 40 aktive Fußballer. „Unsere Jungs kommen nicht nur aus Geldern, sondern teilweise auch aus Herongen, Krefeld oder sogar Mülheim“, berichtet Röcke. Im kommenden Jahr möchte man wieder mit zwei Seniorenmannschaften in der Kreisliga C an den Start gehen, zudem befindet sich eine Altherrenmannschaft im Aufbau. Und noch ein weiterer Verein freut sich, dass er jetzt auf der Lüllinger Sportanlage trainieren kann: die ebenfalls noch recht neue Cricket-Abteilung des TTC BW Geldern-Veert.
Positiv für alle Beteiligten ist darüber hinaus, dass nun auch die im Vorjahr beschlossene Bewässerung installiert wurde – dank der naheliegenden Gärtnerei „Cox-Peters GbR“. Bislang war eine Bewässerung des Lüllinger Sportplatzes aufgrund der fehlenden Wasserleitung vor Ort nicht möglich. Realisiert werden konnte die Bewässerung jetzt, weil die Gärtnerei „Cox-Peters GbR“ einen neuen Brunnen gebohrt hat. Sie hat in dem Zuge zusammen mit der Stadt Geldern zudem direkt eine Genehmigung beantragt, dass das Wasser auch für die Sportplatz-Bewässerung genutzt werden darf.
Die Gelderner Politik hatte deshalb für den diesjährigen Haushalt Mittel beschlossen, „dass wir eine Wasserleitung vom neuen Brunnen bis zum Sportplatz legen und einen großen Wassertank anschaffen konnten“, berichtet Frank Hackstein, Leiter des Bereichs Tiefbau bei der Stadt Geldern. Insgesamt hat die Stadt Geldern in die Maßnahme knapp 40.000 Euro investiert. Michael Opgenhoff und seine Lüllinger Mitstreiter sind froh, dass die Bewässerungsmöglichkeit nun gegeben ist: „Als es beim SV Lüllingen nach und nach weniger wurde, haben wir uns mit dem Natur- und Heimatverein bemüht, dass das Projekt trotzdem noch umgesetzt wird, was zum Glück jetzt geklappt hat.“ Dadurch, dass jetzt wieder Betrieb auf dem Lüllinger Sportgelände herrschen wird, ist auch die Platzpflege seitens der Stadt Geldern (Team Grünflächen und Friedhöfe) wieder intensiviert worden.
Das erste Mal gefordert sein wird der 1. FC Geldern auf „seinem“ neuen Rasen am Mittwoch, 23. Juli, um 20 Uhr, wenn die SG Kessel/Ho-Ha im letzten Voba-Cup An de Klus gastiert.
Sie sind froh, dass wieder Betrieb auf dem Lüllinger Sportplatz herrscht (v.l.n.r.): Michael Opgenhoff (Natur- und Heimatverein), Marc Schlischka (Leiter Team Sport Stadt Geldern), Marc Peters (Cox-Peters GbR), Olaf Röcke und Wolfgang Kühn (beide 1. FC Geldern), Frank Hackstein (Leiter Bereich Tiefbau Stadt Geldern) und Bürgermeister Sven Kaiser.Foto: Stadt Geldern/Terhorst