
Zweiter Warnstreik am 1. Juli bei Bardusch in Geldern
Tarifverhandlungen für die Textilen Dienste endeten bislang ohne Ergebnis
GELDERN. Die Tarifverhandlungen für die Textilen Dienste endeten bislang ohne Ergebnis. Die IG Metall kündigt daher einen zweiten Warnstreik bei Bardusch in Geldern am Dienstag, 1. Juli, von 7 bis 9 Uhr an. Die Forderungen der IG Metall: 6,5 Prozent, mindestens 180 Euro und verbesserte Altersteilzeit.
„Die Arbeitgeber haben in der dritten Verhandlung ein neues und verbessertes Angebot vorgelegt. Dass es überhaupt dazu kam, ist der Verdienst der Beschäftigten“, erklärt die IG Metall Krefeld. Mehr als 3.300 Kollegen haben sich seit dem 1. Juni an der ersten Warnstreikwelle und Aktionen beteiligt.
„Dieses neue Angebot ist immer noch weit davon entfernt, den Lebensstandard der Beschäftigten zu sichern, insbesondere für diejenigen mit niedrigen Löhnen. Wir waren bereit, mit den Arbeitgebern zu verhandeln und ein Ergebnis zu erzielen. Der Abstand zwischen dem Angebot der Arbeitgeber und Eurer Vorstellung von einem fairen Kompromiss ist allerdings so groß, dass er nicht durch gute Argumente, sondern nur durch Druck aus den Betrieben überwunden werden kann.“, sagt Markus Jacobs, IG Metall Gewerkschaftssekretär aus Krefeld.
Robert Haase, Mitglied der Bundestarifkommission, Firma Bardusch Geldern: „Die Arbeitgeber haben nicht verstanden, dass die Kolleginnen und Kollegen bei den hohen Preisen – bildlich gesprochen – barfuß über Glas laufen müssen. Wir kämpfen und wir sind weiter kampfbereit. Wir wollen leben und nicht überleben!“ Die Belegschaft in Geldern bei Bardusch wird am 1. Juli den Druck erhöhen.